„Stolpersteine“ erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, auch an vielen Orten im Rhein-Sieg-Kreis.

Das 1992 begonnene Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das sich mittlerweile über viele Länder Europas erstreckt, erinnert an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind meist vor ihren letzten frei gewählten Wohnhäusern eingelassen.

Übersicht:

Der jüdische Friedhof in Meckenheim an der Dechant-Kreiten-Straße wurde Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt, im Jahr 1905 erweitert und bis 1939 belegt. 53 Grabsteine sind hier erhalten, der älteste von 1775. Während der NS-Zeit wurde der Friedhof verwüstet, so wurden 1942 insgesamt 23 der heute noch vorhandenen Grabsteine durch Abschleifung der Inschriften zerstört.

Nach 1945 wurde der Begräbnisplatz wieder hergerichtet. Ein hier aufgestellter Gedenkstein enthält die Inschrift: „Friedhof der juedischen Gemeinde Meckenheim. Zum Gedenken unserer Toten aus der Zeit von 1933–1945.“

Literatur

  • Dokumentation zur Geschichte der Meckenheimer und Rheinbacher Juden und ihrer Friedhöfe: "Ihre Namen werden bleiben", herausgegeben von Dietmar Pertz und Ingrid Sönnert, Rheinlandia Verlag, Siegburg 2013