Im Jahr 1953 wurde der Grundstein für die neue Klosterkirche auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Heisterbach gelegt. Nach den Plänen des Architekten Paul Krücken entstand eine Kirche mit schlichter Ausstattung mit einigen Überresten aus der zerstörten ehemaligen Zisterzienserkirche, darunter ein mehr als 750 Jahre alter Portalsturz über dem Eingang der Kirche und romanische Kapitelle im Altarraum. Am 26. April 1954 wurde die Kirche eingeweiht.

Neue Klosterkirche aus 1953/54 auf dem Klostergelände Heisterbach

Zahlreiche Kirchenfenster wurden von dem Künstler Ernst Jansen-Winkeln in den 1950-er Jahren geschaffen (1953 bis 1957).

Das Antependium von Sepp Hürten ziert als Bronzearbeit die Frontseite des Altares in der Heisterbacher Kirche. In vier anschaulichen Bildern hat der Kölner Bildhauer die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus dargestellt mit der Geburt Jesu, der Berufung des Petrus, der Begegnung des Auferstandenen mit Maria Magdalena und der Abendmahl-Szene.

Geschichte

Der Konvent der Cellitinnen nach der Regel des heiligen Augustinus (Köln) erwarb 1918 das Gebiet der ehemaligen Abtei Heisterbach und richtete ab 1919 ein Erholungsheim ein. Auch weitere bauliche Veränderungen, darunter auch die neue Kirche und der Umbau und die Ergänzung des ehemaligen Hotels zum Krankenhaus (später Altenheim) gehen auf die Cellitinnen zurück.

Am 17. Juli 2019 jährte sich die Übernahme des Klosters Heisterbach durch die Cellitinnen zum 100. Mal. Zur Jubiläumsfeier erschien die Festschrift "100 Jahre Cellitinen in Heisterbach". Zudem wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Ankunft der ersten Nonnen der Cellitinnen im Jahr 1919 im Jubiläumsjahr 2019 eingeweiht.

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