Gerhard von Are
Der wohl bedeutenste Probst des Cassius-Stifts war Gerhard von Are (um 1100–1169), zugleich der Bauherr der Bonner Münsterkirche in ihrer heutigen Form. In wenigen Jahren vergrößerte er den Besitz des Stifts, dem Papst Innozenz II. am 31. März 1131 urkundlich den Besitz von insgesamt 30 Kirchen, einer Kapelle und fünf Teilrechten an Kirchen, mehreren Höfen, Weinbergen und Waldungen sowie weiteren Besitzungen und Zehnteinnahmen bestätigte.
Das Gebiet erstreckte sich nicht nur im weiten Umkreis um die Stadt Bonn sondern weit darüber hinaus. Unter Gerhard von Are stieg das Cassiusstift zu einem der bedeutendsten Grundherren der umgebenden Region auf. Nach seinem Tod wurde er im Bonner Münster beigesetzt. Seine Grabstätte wird dort im Bereich des Kapitelsaals vermutet und durch eine Bodenplatte an ihn erinnert.
In der Stadt Bonn werden auch durch das Gerhard von Are-Denkmal (als Brunnen gestaltet) in der Gerhard-von-Are-Straße und die Benennung dieser Straße an ihn erinnert.
Literatur
- Dietrich Höroldt, Das Stift St. Cassius zu Bonn von den Anfängen der Kirche bis zum Jahre 1580, 2. Auflage, Bonn 1984
- Josef Niesen, Gerhard von Are, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/gerhard-von-are/DE-2086/lido/57c6c7d2a3e018.63979389 (abgerufen am 10.09.2023)
siehe auch
Weblinks und Quellen
- „Cassiusstift Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-13305-20110714-8 (Abgerufen: 24. Mai 2023)