Im heutigen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Bonn hatte von 1976 bis 1999 der Bundeskanzler seinen Amtssitz.

Skulptur "Large two forms". - Foto: Hans-Dieter Weber.

Das Bundeskanzleramt war Amtssitz der Bundeskanzler Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder.

Geschichte

 
Stele am Weg der Demokratie. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Die Kanzler Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Kurt-Georg Kiesinger und Willy Brandt führten ihre Amtsgeschäfte noch vom Palais Schaumburg aus; erst unter Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde der Auftrag für den Bau des neuen Kanzleramtes vergeben. Der von der Architektengruppe Stieldorf entworfene Flachbau wurde in den Jahren 1969 bis 1976 fertiggestellt und prompt von Spöttern mit einer Sparkassen-Zentrale verglichen. Dennoch haben von hier aus mehr als 20 Jahre lang die Kanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl regiert.

Der architektonische Entwurf besteht im Wesentlichen aus städtebaulich zurückhaltenden flachen Baukörpern, offenbar politisch gewollt ist die bescheiden auftretende „Machtzentrale“.

Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen zu Anfang unseres Jahrtausends sind im Jahre 2005 neue Mieter in das Gebäude gezogen: das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das seinen ersten Dienstsitz in Bonn behalten hat.

  • Adresse: Adenauerallee 139 – 141, 53113 Bonn

Large two forms

Am ehemaligen Kanzleramt befindet sich die Skulptur „Large Two Forms“ (1966-69) des Künstlers Henry Moore.

Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt ließ im Jahr 1979 die mehr als 6 m hohe Bronzeskulptur aufstellen, die das Zusammengehören West- und Ostdeutschlands symbolisieren soll.

siehe auch

 
Am ehemaligen Kanzleramt in Bonn

Weblinks und Quellen