Der Geschichtsweg Braunkohle und Alaun im Ennert erinnert an den Braunkohlenbergbau und die Alaunfabrikation in diesem Bereich.

Geschichtsweg Braunkohle + Alaun im Ennert
Forsthaus Hardt im Ennert

Im Jahr 1757 begann der Braunkohleabbau im Bereich von Holzlar, wahrscheinlich am oberen Wolfsbach. Auch die Brüder Leopold und Abraham Bleibtreu kauften ab 1804 Grundstücke in Holzlar-Kohlkaul und Holzlar-Gielgen auf, um Braunkohle zu fördern. Sie experimentierten auch mit dem Alaun-Gehalt der Kohle und erhielten 1806 eine Alaunhüttenkonzession. Die erste von später drei Alaunhütten im Ennert befand sich an der Pützchens Chaussee. Bis heute erhalten ist dort das Verwaltungsgebäude (jetzt Forschungsstelle für Jagdkunde).

Auf dem Hangrücken des Ennert zwischen Holzlar und Oberholtorf wurde im 19. Jahrhundert in drei weitflächigen Fabrikanlagen (sog. Alaunhütten) das Mineralsalz Alaun erzeugt. Rohstoffbasis war alaunhaltige Braunkohle, die in einer Reihe von Untertage-Bergwerken auf der Holtorfer Hochfläche, bis hin nach Vinxel und Hoholz, gewonnen wurde. Der Abbau der Kohle war in Verbindung mit der Alaunproduktion rentabel. Als ab 1863 Alaun aus anderen Grundstoffen günstiger angeboten wurde, sank die Produktion und wurde 12 Jahre später ganz eingestellt. Um 1875 war mit dem Bergbau Schluss und die Stollen blieben sich selbst überlassen.

Literatur

Persönlichkeiten

siehe auch

Weblinks und Quellen