Miel

Version vom 24. August 2024, 13:37 Uhr von Wogner (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Miel ist ein Ortsteil der Gemeinde Swisttal im Rhein-Sieg-Kreis. Der Ort wurde erstmals als „Myle“ im Jahr 1140 in einer Urkunde genannt.

Die erste Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1300, die Kirche ist aber älter. Seit ihrer Entstehung hat die Kirche zahlreiche Umbauten und Neuausstattungen erfahren. Während der Reformationszeit durch die Burgherren von Miel zu einer protestantischen Kirche umgewidmet, wurde sie im Dreißigjährigen Krieg rekatholisiert und erhielt ein grundlegend neues Aussehen. Dem Abbruch des gotischen Seitenschiffes folgten die Ausstattung der Kirche mit Barockaltären und der Stuckdecke von 1636. Gut ein Jahr lang war die Mieler Dorfkirche nach der Flut in 2021 geschlossen. Bereits zum 1. Februar 2023 wurde das stark von der Flut beschädigte Pfarrhaus samt Pfarrbüro neben der Kirche wieder bezogen.

Am Ort werden das Schloss mit seinen Nebengebäuden heute vom örtlichen Golfclub und dem Restaurant „Graf Belderbusch“ genutzt. An Stelle eines Wasserschlosses des Adelsgeschlechts der Spies von Büllesheim ließ der kurkölnische Staatsminister unter Kurfürst Max Friedrich und spätere Reichsgraf Caspar Anton von Belderbusch in den Jahren 1767–1772 nach den Plänen von Johann Georg Leydel einen barocken Schlossbau errichten, der einem französischen Jagdschloss nachempfunden wurde. Auch für die damalige Äbtissin des Damenstifts Vilich, Caroline von Satzenhofen, mit der Belderbusch ein Verhältnis hatte, gab es ein Zimmer. Besonders zu erwähnen ist der Gartensaal des Gebäudes mit Wandgemälden des Bonner Hofmalers François Rousseau.

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Swisttal und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Gemeinde Swisttal.

siehe auch