Sieglar ist ein Stadtteil der Stadt Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis.

Kirche Samkt Johannes in Sieglar

Durch Sieglar fließt der von der Agger gespeiste Troisdorfer Mühlengraben, der wenige Kilometer später bei Troisdorf-Bergheim in die Sieg mündet. Der Flusslauf der Sieg und das Naturschutzgebiet „Siegaue“ mit dem Sieglarer See liegen südlich des Orts.

Die örtliche Kirche St. Johannes vor dem Lateinischen Tore stand einst je zur Hälfte im Besitz der Abtei Siegburg und des Bonner Cassius-Stifts. Ältester Teil der Kirche ist der romanische Westturm aus dem 12./13. Jahrhundert. Das Langhaus der Kirche wurde 1822/23 durch einen klassizistischen Neubau ersetzt, an den 1901/02 eine neugotische Choranlage angebaut wurde.

In dem bis weit in das 19. Jahrhundert hinein landwirtschaftlich geprägten Ort sind Ende des 18. Jahrhunderts zwei Getreidemühlen belegt, in 1816 eine Glockengießerei in der Rathausstraße und 1820 zwei Gerbereien. Im Jahr 1886 wurde dann durch die Rheinisch Westfälische Sprengstoff AG auf dem damaligem Gemeindegebiet die Zündhütchenfabrik „Züfa“ gegründet, die später in die Dynamit Nobel AG einging, die bis 2004 ihren Sitz im benachbarten Oberlar hatte.

Informationen

 
Ortsansicht in Sieglar am Gasthaus "Zom Lööre Oohs"

Zahlreiche Informationen zu Troisdorf und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Troisdorf.

siehe auch

Weblinks und Quellen