Jüdischer Friedhof in Schwarzrheindorf
Auf der Beueler Rheinseite befindet sich in der Nähe der Nordbrücke der alte jüdische Friedhof.
Der jüdische Friedhof in Schwarzrheindorf wurde wahrscheinlich schon im 17. Jahrhundert eingerichtet, der älteste der über 400 Grabsteine unter alten Bäumen datiert von 1623.
Der Begräbnisplatz wurde 1818 von der jüdischen Gemeinde in Bonn erworben und ist sowohl von dieser als auch von der Gemeinde in Beuel genutzt worden.
Geschichte
Eine schmale Steintreppe führt zum etwa 7600 Quadratmeter großen Begräbnisstätte, die als eine der ältesten und größten im Rheinlad gilt. Zwischen großen Pappeln befinden sich die bis heute erhaltenen Grabsteine aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, wobei der älteste Grabstein aus dem Jahr 1623 stammt. Eine große Tafel am Eingang informiert über die Geschichte und bekannte jüdische Persönlichkeiten, die dort bestattet wurden.
Literatur
- Artikel im Bonner- General-Anzeiger vom 12.10.2015: Denkmäler in Beuel - Wie ein offenes Geschichtsbuch
- Susanne Rohde, Hildegard Hohmann, Ruth Schlette, Wider das Vergessen – Erinnerungsorte in Beuel, 3. Auflage, Bonn 2012 - herausgeben von der Beueler Initiative gegen Fremdenhass unterstützt von der Stadt Bonn
- Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein - Heft 7 - Zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Beuel - von Johannes Bücher, 1. Beigeordneter der Stadt Beuel - 1965 - Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel
siehe auch
Weblinks und Quellen
- „Jüdischer Friedhof Beuel in Schwarzrheindorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12233-20110614-4 (Abgerufen: 22. April 2023)