Die Kurfürstenquelle befindet sich im Oberdorf von Duisdorf. An der Brunnenstraße und der Straße "An der Kurfürstenquelle" steht das alte Backstein-Brunnenhaus, das 1777 vom damaligen Kurfürsten Max Friedrich errichtet wurde. Von hier aus wurden nicht nur Duisdorf, sondern auch Bonn und Poppelsdorf mit Wasser versorgt. Vor ein paar Jahren hat die Stadt Bonn den Überlauf wieder offengelegt.

Seit dem Jahr 2008 gibt es den kleinen Platz mit Sitzgelegenheiten an der Kurfürstenquelle. Im März 2024 hat die Stadt Bonn auch die etwa 90 Quadratmeter große Grünfläche gegenüber des Duisdorfer Brunnenhauses neu bepflanzt. Inzwischen machen die insektenfreundlichen Stauden die Kurfürstenquelle zu einem attraktiven Aufenthaltsort.

Geschichte

Schon zu Römerzeiten waren die kalklosen Wasserquellen im heutigen Duisdorf bekannt. In Tonröhren wurde das Wasser zum damaligen Castell geleitet. Archäologen stellten fest, dass der am südlichen Hardtberg bei Alfter-Witterschlick entspringende Hitelbachs und eine Quelle am Heidensprung in Höhe von Alfter-Oedekoven zusammengeführt wurden und das Römerkastell in Bonn mit Frischwasser versorgten, wo rund 5000 Legionäre untergebracht waren.

Kurfürst Joseph Clemens (1688 - 1723) ließ die letzte Wasserleitung im Jahre 1715 installieren. Über die Duisdorfer Quelle wurde das Brunnenhaus gebaut, um die Wasserqualität zu sichern, ein schmuckloser Ziegelbau, aber mit kunstvoll gemeißeltem kurfürstlichen Wappen, das unter Denkmalschutz steht. Der "Kurfürstenbrunnen" zeigt an der Giebelwand des Brunnenhauses das kurfürstliche Wappen in Stein gemeißelt und von einer Krone, einem Schwert und einem Bischofsstab umrahmt. Gegenüber dem Brunnenhaus gibt es seit 2008 eine etwa 90 Quadratmeter große Grünfläche, wo das Wasser in ein Becken läuft.

Weblinks und Quellen