Wallfahrtskirche Süchterscheid

Version vom 21. Juli 2024, 13:55 Uhr von Wogner (Diskussion | Beiträge) (→‎Wandern)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Die katholische Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz" befindet sich im Hennefer Ortsteil Süchterscheid.

Wallfahrtskirche in Süchterscheid

Die ehemalige romanische Heilig-Kreuz-Kapelle aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erhielt 1688 ein Langhaus aus Fachwerk, wurde aber im Zweiten Weltkrieg bis auf den Chor zerstört.

Zwischen 1957 und 1965 entstand nach Plänen des Aachener Architekten Rudolf Steinbach eine neue Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz", die die romanische Chorruine einbezog.

Erwähnenswert sind auch die ornamental angeordneten Kirchenfenster, geometrische Kompositionen des Künstlers Horst Kohl aus dem Jahr 1964. Der Kirchenraum wird von konvexen Bruchsteinmauern und konkaven Betonwänden umfangen und an der Eingangsseite ist ein Turm auf halbrundem Grundriss angebaut.

Marienkapelle

 
Blankenberger Marienkapelle in Süchterscheid

Vor der Wallfahrtkirche befindet sich die Marienkapelle, auch Blankenberger Kapelle genannt, aus dem 17. Jahrhundert mit der erhaltenen halbkreisförmigen Chorapsis der alten romanischen Kreuzkapelle aus dem 12. Jahrhundert.

Die heutige Kapelle erhielt zwei von Horst Kohl gestaltete Fenstern aus 1961 an den Seitenwänden.

Die kleine in 1681 erbaute Blankenberger Kapelle, ein einfacher Bruchsteinbau, beherbergt ein kleines hölzernes Vesperbild aus der Zeit um 1460.

Die Kapelle ist aus Grauwacke erbaut worden und heute weiß geschlämmt. Im Jahr 2008 erhielt die Kapelle eine doppelflügelige, schmiedeeiserne Gittertür, durch die bei geöffnetem Portal in das Innere der Kapelle geschaut werden kann.

Wallfahrt zum heiligen Kreuz

 
Stele an der Kirche in Süchterscheid

Seit 1977 trifft sich am Fest Kreuzerhöhung, am 14. September, jedes Jahr die Kölner Komturei des Ritterordens vom Heiligen Grab in Jerusalem zur Wallfahrt nach Süchterscheid.

Die Wallfahrt zu dem als wundertätig verehrten Kreuz in Süchterscheid ist allerdings bereits seit dem Jahr 1506 nachgewiesen. Schon bald wurde eine Kapelle errichtet. Wunder und Zeichen förderten den Ruf der Kapelle, die immer mehr Pilger anzog.

Der alte Pilgerweg folgt heute den sieben Fußfällen bis zur Wallfahrtskirche.

Ein Kreuzweg mit 14 Stationen verbindet die Wallfahrtskirche in Süchterscheid mit der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Uckerath, zu der Süchterscheid gehört.

Wandern

 
Landgasthaus Süchterscheid an der Wallfahrtskirche

Der Dreitälerweg ist der verlängerte Burgweg Stadt Blankenberg, ausgelegt als Tagestour und etwa 17 km lang. Neben der Burgruine Blankenberg und dem Adscheider Bachtal führt der Weg zur bekannten Wallfahrtskirche Süchterscheid, ins Naturschutzgebiet Krabachtal und zum Schloss Merten an der Sieg.

Weblinks und Quellen