Nach dem Bahnanschluss von Herchen, heute ein Ortsteil von Windeck, entwickelte sich der kleine Kurort in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem regelmäßigen Treffpunkt für Künstler des „Düsseldorfer Malkastens“, was Herchen schon bald den Beinamen „Künstlerdorf“ eintrug. Das ehemalige Hotel Glasmacher, gegenüber der Kirche St. Peter gelegen, ging als Musenhof in die Ortsgeschichte ein, von Düsseldorfer Stammgästen auch „Grand Hotel Herchen“ genannt.

Blick zur Kirche St. Peter in Herchen

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert hatte sich Hanns Dieter Hüsch, der „Kabarettist vom Niederrhein“ das Windecker Ländchen als Altersruhesitz ausgesucht und den Förderverein „Windecker Matinee“ mitbegründet. Seit 1992 werden bis zu zehn verschiedene Kulturprogramme pro Jahr im „Haus des Gastes“ in Herchen (Siegtalstr. 39) aufgeführt (www.matineeverein.de).

Künstlerweg Herchen

Der Künstlerweg, einer der Erlebniswege des Natursteigs Sieg, verläuft um Herchen herum und führt auch zur „Düsseldorfer Hütte“, einem Aussichtspunkt mit schönem Blick über das Siegtal und Herchen und auf einer Wanderung ein schöner Platz zum Verweilen. Die Erlebniswege Sieg sind vollständig mit dem roten Logo markiert.

Literatur

  • Wolf-Rüdiger Weisbach, Herchen, Perle an der Sieg - Wege durch das ehemalige Künstlerdorf, seine Umgebung und seine spannende Geschichte, 2011

siehe auch

Weblinks und Quellen

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