Gottfried-Kinkel-Denkmal Oberkassel
Wer hat Gottfried Kinkel beklaut? Im Mai 2022 wurde die Bronzetafeln am Fuße des Kinkel-Denkmals in Oberkassel gestohlen. Daraufhin hat sich am Ort eine Initiative gegründet, um eine Neubeschaffung durch die Stadt Bonn anzuregen.
An der Königswinter Straße wurde dem wohl bekanntesten Bürger von Oberkassel im Jahr 1906 ein Denkmal des Bildhauers Gustav Rutz gesetzt.
Geschichte
Für den 1815 in Oberkassel geborenen Dichter, Politiker und Hochschullehrer Gottfried Kinkel (1882 gestorben) wurde auf Betreiben renommierter Oberkasseler Bürger im Juni 1906 in der Nähe der evangelischen Kirche ein Denkmal errichtet, das der Düsseldorfer Bildhauer Gustav Rutz geschaffen hat. Die Kinkel-Büste thront auf einer ionischen Säule, die an Kinkels kunstgeschichtliche Lehrtätigkeit erinnern soll. Die Vorderseite des Denkmals schmückt ein Medaillon, in dem Kinkels Frau Johanna dargestellt wird. Ein paar Maikäfer erinnern an den Dichterkreis "Maikäferbund", den das Ehepaar Kinkel im 19. Jahrhundert um sich geschart hatte.
- Adresse: Königswinterer Straße (gegenüber dem Lippe’schen Palais)
Johann Gottfried Kinkel
Johann Gottfried Kinkel wurde 1815 in Oberkassel geboren, war Theologe, Dichter, Professor und wurde zu einer Symbolfigur der deutschen Märzrevolution 1848. Am 5. Februar 1849 wurde er für den Wahlkreis Bonn-Sieg in das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt und gehörte zu den Befürwortern einer Republik. Wegen Beteiligung am Siegburger Zeughaussturm im Mai 1849 wurde er angeklagt, am 2. Mai 1850 aber vom Geschworenengericht in Köln freigesprochen.
Weblinks und Quellen
- Wikipedia-Eintrag
- www.heimatverein-oberkassel.de mit online-Chronik