An Weiberfastnacht, am Donnerstag vor Rosenmontag, findet in Beuel die traditionelle Erstürmung des Beueler Rathauses statt. Der Bonner Stadtteil Beuel zählt zu den historischen Wiegen des rheinischen Karnevals weil dort 1824 die Weiberfastnacht entstand. Damals entschieden die Beueler Wäscherinnen, sich nicht länger damit zufrieden zu geben, auch an diesem Tag zu schuften, während ihre Männer ausgelassen Karneval feiern. Also trafen sie sich seither hjm feiern und wandten sich damit auch gegen die Dominanz der Männer.

Seit 1958 wird in jedem Jahr eine Wäscherprinzessin gewählt, die die Beueler Weiber repräsentiert. Vier Wochen vor Weiberfastnacht wird diese feierlich proklamiert und bis 1964 wurde sie noch von den Beueler Wäschereien gestellt. Ihr großer Tag ist Weiberfastnacht wenn der Rathaussturm ansteht. Unterstützt von ihren Begleiterinnen dringt sie ins Beueler Rathaus ein, das in jedem Jahr der Bonner Oberbürgermeister, der Bezirksbürgermeister und deren Begleiter vergeblich verteidigen. Ebenfalls am Donnerstag findet in Beuel der traditionelle Weiberfastnachtszug statt, der an der Siegburger Straße startet und über die Königswinterer Straße, Gustav-Kessler-Straße, Obere Wilhelmstraße, Siegfried-Leopold-Straße, Gottfried-Claren-Straße, An St. Josef, Johann-Link-Straße, Hermannstraße und Friedrich-Breuer-Straße zieht, wo er auf der Höhe des Beueler Rathauses wieder endet. [1]

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