Gert Moeller (* 30. Mai 1923, † 30. August 2019)[1] aus Bad Godesberg leitete jahrzehntelang eine der größten Bonner Firmen, den Bonner Elektronik-Konzern Moeller, heute Eaton. Unter seiner Führung wurde die Firma zum drittgrößten Hersteller von Komponenten für die Industrieautomation. 2003 jedoch musste er verkaufen, nachdem sein damaliger Schwiegersohn das Unternehmen in Schieflage gebracht hatte.

Vita

Nach dem Zweitem Weltkrieg und dreijähriger Kriegsgefangenschaft in Russland arbeitete Gert Moeller im Unternehmen seines Vaters Hein Moeller, auf dessen Wunsch hin er auch in Bonn Physik studiert hatte. Für den Moeller-Konzern baute er zunächst das Auslandsgeschäft auf. Später übernahm er die Unternehmensleitung. Anlässlich des 95. Geburtstags, den Moeller am 30. Mai 2018 mit seinen drei Töchtern und vier Enkelkindern sowie vielen früheren Mitarbeitern, Wegbegleitern, Freunden und Rotariern in der Godesberger Redoute feierte, berichtete der General-Anzeiger am 30. Mai 2018:

Er pflegte eine mitarbeiternahe Arbeitsatmosphäre, befürwortete den Betriebsrat und schaffte die Fließbandarbeit ab. 2003 musste er das Unternehmen aber verkaufen, eine Niederlage, die lange Zeit an dem ehrgeizigen Geschäftsmann nagte.

Seitdem hat er eine Autobiografie sowie Kinderbücher und Gedichte geschrieben und er hat das Geige Spielen erlernt. Darüber hinaus betätigte er sich im sozialen und Kulturbereich, unter anderem als Mitglied des Rotary Clubs Bonn-Süd Bad Godesberg.

Immer einen Schritt voraus hatte der Bonner einst seine Autobiografie genannt.

Mediografie

siehe auch

  1. Quelle: Unternehmer Gert Moeller ist tot – Bonner leitete früher Elektronikkonzern (Nachruf), ], in: General-Anzeiger, Ausgabe Rhein-Ahr, vom 3. September 2019