Kloster Seligenthal
Das an der Mündung des Wahnbachs in die Sieg gelegene Franziskanerkloster geht auf Graf Heinrich III. von Sayn (um 1193-1246/47) und seine Ehefrau Mechthild zurück. Das Kloster in Seligenthal wurde zunächst als Einsiedelei „St. Annenkloster“ betrieben. Zunächst seit 1231 durch Franziskaner geführt, gründete hier der Ordenszweig der Minoriten zum 21. Oktober 1654 eine Niederlassung und führte das Kloster bis zur Auflösung im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803.
Etwas vor der Klosteranlage mit dem heutigen Hotel liegt die barocke Rochus-Kapelle aus dem Jahr 1709.
Die Gebäude des Klosterhofs stammen weitgehend aus einem Wiederaufbau in den Jahren nach einer verheerende Brandkatastrophe in 1647 während das Kirchengebäude noch den mittelalterlichen Baubestand repräsentiert.
Klosterkirche St. Antonius
Die Weihe der Klosterkirche erfolgte 1255. Die „Antoniuskirche“ gilt als älteste Franziskanerkirche nördlich der Alpen. Sie entstand als spätromanische Kirche schon im „rheinischer Übergangsstil“, einer Mischform aus Romanik und Gotik und als schlichte zweischiffige Franziskanerkirche. Statt eines Turmes gibt es einen Dachreiter und auf Querschiffe and Säulen wurde verzichtet. Im Kircheninnern steht neben einer Holzskulptur Franz von Assisis aus dem 18. Jahrhundert der romanische Wandtabernakel unterhalb des mittleren Chorfensters im Mittelpunkt.
Weblinks und Quellen
- General-Anzeiger vom 3.5.2019: Im Kloster Seligenthal findet wieder geistliches Leben statt
- www.klosterhof-seligenthal.de
- Wikipedia-Eintrag
- Franziskanerkloster Seligenthal. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-258320 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
- Klosterkirche Seligenthal. In:KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-258321 (Abgerufen: 14. August 2023)