Burg Lede

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Burg Lede im Beueler Ortsteil Vilich

Burg Lede, in der deutlich erkennbaren Senke zwischen Geislar und Vilich gelegen, verfügt über eine wechselvolle Geschichte. Aus dem 14. Jahrhundert stammen die frühesten urkundlichen Erwähnungen der rheinischen Niederungsburg. Erhalten sind Teile des ehemaligen romanischen Wohnturms mit Kuppelfenstern sowie eine steinerne dreibogige Brücke. Sie führt auf das Burghaus zu, das ringsherum von einem Burggraben umgeben ist.

Die heutige Gestalt erhielt die Burg im Jahre 1904, nachdem der Hüttenwerksdirektor Weinlig die ruinöse Anlage gekauft hatte.

Die heutigen Eigentümer haben im Erdgeschoss eine Kunstgalerie (Parrotta Contemporary Art) eingerichtet.

  • Adresse: An der Burg Lede 1, 53225 Bonn

Bauwerk und Geschichte

Blick zur Burg Lede

Der Besucher betritt die Anlage durch ein Portal aus Trachyt aus der Zeit um 1200, das im vorigen Jahrhundert aus Heisterbach im Siebengebirge hierher versetzt wurde. Über die alte Brücke und den Innenhof gelangt man in die Räumlichkeiten der Burg.

Die frühesten urkundlichen Spuren von der Burg und ihrem idyllischen Park stammen aus dem 12. Jahrhundert.

In ihrer wechselvollen Geschichte hat sie viele Bewohner erlebt - von Rittern bis zu britischen Offizieren. Ritter Johann Schillinck hatte 1360 die Anlage zur gotischen Burganlage erweitert. 1761 erwarb das Stift Vilich die Anlage. 1802, nach der Aufhebung des Stifts, fiel sie an den preußischen Staat. 1930 gelangte sie an die Gräfin Berghe von Trips. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente Burg Lede den Engländern als Kommandoquartier für den Befehlshaber und späteren englischen Außenminister Lord Carrington.

Literatur

Weblinks und Quellen