Kirschblüte
Wer hätte je gedacht, dass die Altstadt seit einigen Jahren jeweils zur (Vor)-Frühlingszeit zur Pilgerstätte für Naturliebhaber nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Deutschland und aus aller Welt werden würde?
Zu verdanken hat das dieses Viertel einer länger zurückliegenden Entscheidung der Stadtplaner, im Zuge der Neugestaltung der Straßen komplette Straßenzüge beidseits mit Zierkirschen zu bepflanzen. So bieten für wenige Tage im Frühjahr nicht nur die Heer-, die Breite- und die Maxstraße den Anblick eines grandiosen pinkfarbenen Blütenmeeres. Das Naturereignis fand die Aufmerksamkeit nationaler und internationaler Medien. Die Folge: Touristen aus aller Welt, bewaffnet mit Kameras und Smartphones, knubbeln sich zur Blütezeit in den engen Gassen - zur durchaus gemischten Freude der Anwohner/innen.
Insgesamt soll es 300 Kirschbäume in der Bonner Altstadt geben. Ihre Blütezeit ist vom Wetter und von der Sorte abhängig. Während in der Maxstraße eine „Winterkirsche“ steht, die oft bereits im Februar blüht, ist dies bei den Zierkirschen in der Heerstraße und in der Breite Straße frühestens Ende März, in der Regel aber erst im April der Fall.
Zugleich findet zur Kirschblüte ein Haustürflohmarkt in den Straßen der Altstadt statt. Und die Bonn-Information bietet Rundgänge an.
Auch in anderen Bonner Stadtbezirken sind Kirschblüten zu besichtigen, etwa in der Bonner Rheinaue oder in Beuel an der Paulusstraße und an der Professor-Neu-Allee.
Auf der "alternativen Kirschblüten-Tour" berücksichtigt der Verein „StattReisen - Bonn erleben“ auch die weiteren Standorte.
Weißblühende Kirschbäume sind in der Friedrichstraße in Bonn zu sehen. Auch hier führen die Händler und Gastronomen anlässlich des Naturspektakels verschiedene Aktionen durch.