Maxstraße
Die Maxstraße liegt in der Bonner Altstadt. Sie verbindet die Breite Straße mit der Heerstraße und ist benannt nach Maximilian Franz von Österreich (1756-1801), dem letzten Kurfürsten von Köln, der seine Residenzstadt Bonn zum Ende des 18. Jahrhunderts vor der Ankunft französischer Revolutionstruppen verlassen musste.
Von der Pastorentochter Berta Lungstras (1836-1904) ist bekannt, dass sie sich im 19. Jahrhundert in Bonn insbesondere für sogenannte „gefallene Mädchen“ einsetzte und im September 1873 mit Spendenmitteln ein Versorgungshaus für Mütter mit unehelichen Kindern in der Maxstraße errichtete, zur damaligen Zeit ein Skandal. Einige Zeit später entstanden auch ein Kinderhaus (Wickelburg) und ein Heim für alkoholkranke Frauen in der Bonner Weberstraße.
Bis 1869 hieß die Straße „In der Maar“, danach bis 1922 Maxstraße und anschließend elf Jahre lang „Karl-Marx-Straße“. Von 1933 bis 1949 hieß sie erneut Maxstraße und in der Zeit von 1949 bis 1961 wieder Karl-Marx-Straße, bevor sie wieder ihre heutige Benennung erhielt.
Die heutige Karl-Marx-Straße in Bonn verläuft am Friedrich-Ebert-Gymnasium, parallel zur Friedrich-Ebert-Allee und mündet in die Ollenhauerstraße.
siehe auch
Quelle und Stadtplan:
- Die Datenbank "Straßennamen in Bonn" - stadtplan.bonn.de - enthält alle derzeit gültigen Straßennamen aber auch die ehemaligen bzw. historischen Straßennamen.