Geislar ist ein Stadtteil von Bonn im Stadtbezirk Beuel mit rd. 3.000 Einwohnern.

Katholische Kirche St. Josef in Geislar

Der Ort liegt im Norden des Stadtbezirks Beuel, rechts des Rheins und südlich der Sieg sowie am Naturschutzgebiet Siegaue.

Geschichte

Geislar wurde erstmals 873 in einer Urkunde als Geislare erwähnt, in der dem Bonner Cassius-Stift Grundeigentum in der Ortslage zugesprochen werden. Der Ort ist aber deutlich älter und gilt als einer der ältesten Siedlungen im Bonner Raum. Im Jahre 1139 wird in Urkunden ein Edelherrengeschlecht von Geislar erwähnt, das im 15. Jahrhundert ausstarb.

Die Geschichte des Abtshofs in Geislar geht zurück bis in das Jahr 1066, als Erzbischhof Arno II. Grundbesitz in Geislar erwarb, aus dem sich der spätere Abtshof entwickelt. Im Jahr 1803 gelangte der Hof in Privatbesitz und 1890 wurden die alten Gebäude des Abtshofs abgerissen. Die heutigen Gebäude stammen aus der Zeit danach.

Im Jahre 1670 wurden 36 Häuser und rd. 400 Einwohner am Ort gezählt, der in erster Linie durch einige große Höfe geprägt war. Am Hochwasserdamm liegt der alte jüdische Friedhof von 1623.

Zwischen Geislar und Troisdorf-Bergheim verkehrt eine kleine Gierseilfähre für Fußgänger und Radfahrer, die Siegfähre.

In der stetig wachsenden Bundesstadt Bonn ist Geislar als Wohnstandort auch wegen der guten Anbindung an die Autobahn und der Nähe zu Bonn und Köln, immer begehrter geworden. Im Laufe der Jahre wurden zwei Neubaugebiete erschlossen. Dort findet man kleine Mehr- und Einfamilienhäuser. Mit Stand 2023 gibt es sieben Vereine am Ort, die Dorffeste, Sportveranstaltungen und Feiertagstraditionen veranstalten.

Historische Rückblicke

 
Abtshof in Geislar

Kirche

Die Kirche St. Joseph in Geislar (Oberdorfstraße) entstand in den Jahren 1900/ 1901 und wurde um 1930 erweitert.

siehe auch

Weblinks und Quellen