Robert Schumann
Im Haus Sebastianstraße 182 in Endenich verbrachte der Komponist Robert Schumann (geb. 8.6.1810 in Zwickau – gestorben 29.7.1856 in Endenich) seine letzten Lebensjahre bis zu seinem Tod, nicht freiwillig, sondern nach einem Selbstmordversuch in einer für damalige Verhältnisse „modernen“ Nervenheilanstalt. Das Haus war 1790 ursprünglich als Landhaus außerhalb von Bonn erbaut und später zu einer Klinik umgebaut worden.
Heute befinden sich dort die umfangreiche Musikbibliothek der Stadt Bonn und das Gedenkzimmer Schumanns. Im Schumannhaus finden auch Konzerte statt, die besonders die Klavier- und Kammermusik Schumanns pflegen.
Der Komponist der Romantik war von 1840 bis zu seinem Tod im Jahr 1856 der Ehemann von Clara Schumann. Ihre Gräber befinden sich auf dem Alten Friedhof in Bonn.
Schumann-Denkmal
Vor dem Schumannhaus in Endenich wurde am 29. Juli 2006 (150. Todestag von Robert Schumann) eine Skulptur des österreichischen Künstlers Alfred Hrdlicka aufgestellt. Hrdlicka zeige auf eindringliche Weise den kranken Schumann ebenso wie den genialen Musiker, erläuterte damals Professor Dieter Ronte, Direktor des Kunstmuseums Bonn, für den „der schwere, breite Kopf von großer Stille und zugleich erregender Vibration ist.“ Die beeindruckende Skulptur, erworben von der Kunststiftung der Sparkasse KölnBonn, wurde dem Verein Schumann-Haus Bonn e.V. als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Mit dem Schumann-Kopf hat Hrdlicka im Jahr 2004 sein letztes großes plastisches Werk geschaffen.