Godesberg-Nord: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2024, 17:19 Uhr
Rund 7.800 Menschen leben in Godesberg-Nord, ein Stadtteil der sich von der Godesberger Fußgängerzone in der Innenstadt bis an den Rand von Friesdorf erstreckt.
Kaum ein Einheimischer verwendet allerdings die amtliche Bezeichnung des Ortsteils nördlich der Godesberger City, für sie heißt die Gegend zwischen Burgviertel und Friesdorf ganz einfach „Bendel“.
Hier, auf einem früher ziemlich sumpfigem Gebiet, einem ehemaligen Rheinarm, ist in den letzten Jahrzehnten ein Gewerbegebiet entstanden, dessen Betriebe zum Teil ihre Produkte in alle Welt liefern. Bis auf alte Werkswohnungen und Arbeitersiedlungen sind Wohnraum und Einzelhandel im "Bendel" Mangelware.
Der Durchgangsverkehr ist dank des Godesberger Tunnel, an den der Ort im Jahre 2005 einen eigenen Tunnelanschluss erhielt, stark gesunken. In Godesberg-Nord gibt es keinen Ortsausschuss.
Godesberger Industrie
Bürgermeister Anton Dengler setzte ab 1888 auf Kurgäste und reiche Pensionäre. Meist am Stadtrand gab es aber auch rund 80 Industriebetriebe, darunter die Ringsdorffwerke im damals noch selbständigen Lannesdorf (seit 1992 SGL Carbon und GKN Sintermetals) oder im Norden von Godesberg die 1929 gegründete Firma Boge & Sohn KG an der Friesdorfer Straße, die 1933 ein Patent auf Flüssigkeitsstoßdämpfer erwarb. Nach und nach gingen seinerzeit auch Gebäude der ehemaligen Ziegelei Brenig in das Eigentum der Firma Boge über.
Streng genommen beginnt die Industriegeschichte im Godesberger Norden bereits am Lokal der Lindenwirtin. Schräg dahinter befand sich die ehemalige Konsumgenossenschaft mit ihrem preiswerten Lebensmittelangebot und daran anschließend entstand ab 1899 das Industriegebiet Nord rund um die Friesdorfer Straße, bis zur Eingemeindung von Mehlem und Lannesdorf das einzige offizielle Gewerbegebiet in der Gemeinde Godesberg, später auch mit Anschluss an den 1913 eröffneten Güterbahnhof. Nach einem eher von Handwerksbetrieben geprägten Viertel begann das eigentliche Industriegebiet etwa an der Ecke Weißenburgstraße. In einem roten Backsteinhaus (an der Friesdorfer Straße 54 - 1895 erbaut) war übrigens ein Heim für Handwerksgesellen untergebracht.
- vgl. dazu: Godesberger Industrie
Kirche
Die Kirche Sankt Augustinus in Godesberg-Nord entstand nach den Plänen des Kölner Architekten Hans Peter Fischer und wurde am 14. Dezember 1952 als erste katholische Kirche geweiht, die in der Nachkriegszeit in Bad Godesberg gebaut wurde.
- vgl. dazu: Kirche St. Augustinus
Streiflichter und Einblicke
- Altes Godesberger Stadion
(an der Friesdorfer Straße) - Bonner Klimaviertel
- Firma Boge & Sohn KG
- Godesia Badeöfen
- Godesberger Industrie
- Godesberger Tunnel
- Quartiersmanagement Bad Godesberg Nord - Unter der Godesburg
- WIR unter der Godesburg
Stadtbezirk:
Straßen:
Weblinks und Quellen
Kultur.Landschaft.Digital.:
- „Produktionsgelände der Süßwarenfabrik Kleutgen & Meier”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-52529-20120807-4 (Abgerufen: 26. Mai 2023)