Wolsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Wahrzeichen von Wolsdorf sind die beiden Wolsberge in der Nähe des alten Dorfplatzes an der Riembergstraße bzw. an der Dammstraße.  
Wahrzeichen von Wolsdorf sind die beiden Wolsberge in der Nähe des alten Dorfplatzes an der Riembergstraße bzw. an der Dammstraße.  
In einer Urkunde aus dem Jahr 1144 tauchte erstmals „Wolckeshemeroholz“ als Bezeichnung für den Wolsdorfer Wald auf, den Erzbischof Reinald von Köln in 1166 „Wolkerstorp“ nannte. Seit der Gründung der Abtei Siegburg in 1064 bildeten Troisdorf und Wolsdorf eine Vogtei.


Mit der Eingemeindung von Wolsdorf in 1899 erweiterte die Stadt [[Siegburg]] ihr Territorium. An den seinerzeit noch dörflich geprägten Charakter des Orts erinnern bis heute Straßenbezeichnungen wie „Am Neuenhof“ (nach einem Gutshof), „Marienhof“ (nach einem  Bauernhof) oder „Viehtrift“, einen Weg, durch den früher das Vieh getrieben wurde.
Mit der Eingemeindung von Wolsdorf in 1899 erweiterte die Stadt [[Siegburg]] ihr Territorium. An den seinerzeit noch dörflich geprägten Charakter des Orts erinnern bis heute Straßenbezeichnungen wie „Am Neuenhof“ (nach einem Gutshof), „Marienhof“ (nach einem  Bauernhof) oder „Viehtrift“, einen Weg, durch den früher das Vieh getrieben wurde.
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Wichtige industrielle Arbeitgeber waren einst die chemische Fabrik Kepec, die zuletzt zu Henkel gehörte und 2003 geschlossen wurde, der Akkordeonhersteller Cantulia oder die späteren Phrix-Werke „Rheinische Zellwolle AG“. Aus der Kattunfabrik am Ort gong schließlich das [[Siegwerk Siegburg|Siegwerk]] hervor.
Wichtige industrielle Arbeitgeber waren einst die chemische Fabrik Kepec, die zuletzt zu Henkel gehörte und 2003 geschlossen wurde, der Akkordeonhersteller Cantulia oder die späteren Phrix-Werke „Rheinische Zellwolle AG“. Aus der Kattunfabrik am Ort gong schließlich das [[Siegwerk Siegburg|Siegwerk]] hervor.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand zwischen Wolsdorf und Kaldauen das katholische Siedlungswerk „Marienfried“. Zwischen 1949 und 1954 wurden hier insgesamt 46 "Kleinsiedlerstellen" mit 91 Wohnungen geschaffen.


== Informationen ==
== Informationen ==

Version vom 31. Oktober 2024, 15:46 Uhr

Wolsdorf (mit Stallberg, Braschoß, Kaldauen, Schneffelrath, Schreck und Haus zur Mühlen) ist ein Stadtteil der Kreisstadt Siegburg im Rhein-Sieg-Kreis.

Wahrzeichen von Wolsdorf sind die beiden Wolsberge in der Nähe des alten Dorfplatzes an der Riembergstraße bzw. an der Dammstraße.

In einer Urkunde aus dem Jahr 1144 tauchte erstmals „Wolckeshemeroholz“ als Bezeichnung für den Wolsdorfer Wald auf, den Erzbischof Reinald von Köln in 1166 „Wolkerstorp“ nannte. Seit der Gründung der Abtei Siegburg in 1064 bildeten Troisdorf und Wolsdorf eine Vogtei.

Mit der Eingemeindung von Wolsdorf in 1899 erweiterte die Stadt Siegburg ihr Territorium. An den seinerzeit noch dörflich geprägten Charakter des Orts erinnern bis heute Straßenbezeichnungen wie „Am Neuenhof“ (nach einem Gutshof), „Marienhof“ (nach einem Bauernhof) oder „Viehtrift“, einen Weg, durch den früher das Vieh getrieben wurde.

Am Ort befindet sich das im Jahr 1903 gegründete und nach Pauline von Mallinckrodt benannte Kinderheim.

Wichtige industrielle Arbeitgeber waren einst die chemische Fabrik Kepec, die zuletzt zu Henkel gehörte und 2003 geschlossen wurde, der Akkordeonhersteller Cantulia oder die späteren Phrix-Werke „Rheinische Zellwolle AG“. Aus der Kattunfabrik am Ort gong schließlich das Siegwerk hervor.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand zwischen Wolsdorf und Kaldauen das katholische Siedlungswerk „Marienfried“. Zwischen 1949 und 1954 wurden hier insgesamt 46 "Kleinsiedlerstellen" mit 91 Wohnungen geschaffen.

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Siegburg und seinen Stadtteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Siegburg.

siehe auch

Weblinks und Quellen