Stadtpatrone Cassius und Florentius: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum Ende des 19. Jahrhunderts ist hier das [[Kloster Endenich|Benediktinerinnen-Kloster in Endenich]] entstanden und im Jahr 1892 wurde die Marterkapelle um eine größere Klosterkirche erweitert.  
Zum Ende des 19. Jahrhunderts ist hier das [[Kloster Endenich|Benediktinerinnen-Kloster in Endenich]] entstanden und im Jahr 1892 wurde die Marterkapelle um eine größere Klosterkirche erweitert.  


Der katholische Gedenktag für die beiden Patrone ist der 10. Oktober und wird im Münster alljährlich begangen. Zwei überdimensionale Granit-Köpfe auf dem Martinsplatz direkt vor dem Münster machen seit einigen Jahren die Passanten unübersehbar auf die Stadtheiligen aufmerksam.  
Der katholische Gedenktag für die beiden Patrone ist der 10. Oktober und wird im Münster alljährlich begangen. Zwei überdimensionale Granit-Köpfe von Iskender Yediler auf dem Martinsplatz direkt vor dem Münster machen seit einigen Jahren die Passanten unübersehbar auf die Stadtheiligen aufmerksam.  


== Adelheid von Vilich ==
== Adelheid von Vilich ==

Version vom 16. Juni 2024, 19:23 Uhr

Cassius und Florentius - Skulptur am Bonner Münster

Die Legende der Bonner Stadtpatrone besagt, dass Kaiser Maximilian die Legion, zu der Cassius und Florentius gehörten, nach Gallien geschickt hatte, um gegen aufständische Bauern zu kämpfen. Ein Teil der Legion, darunter auch die beiden Soldaten, zog ins Rheinland, um einen weiteren Aufstand niederzuschlagen. Die Legion bestand aus Christen. Weil die Soldaten sich weigerten, gegen christliche Glaubensbrüder zu kämpfen, wurden sie hingerichtet.

Schon im Jahr 691 entstand zu Ehren der beiden Soldaten eine Kirche und darum herum der mittelalterliche Stadtkern Bonns, wo Mitte des 11. Jahrhunderts dann das Bonner Münster errichtet wurde. Mitte des 12. Jahrhunderts wurden Cassius und Florentius heiliggesprochen und 1643 offiziell zu Patronen der Stadt erklärt. Ihr Gedenktag ist der 10. Oktober.

Cassius und Florentius. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Im 3. Jahrhundert sollen am Fuße des Kreuzbergs die römischen Soldaten Cassius und Florentius, die heutigen Bonner Stadtpatrone, gemeinsam mit sieben weiteren Gefährten wegen ihres Bekenntnisses zum christlichen Glauben hingerichtet worden sein. Im Jahr 1719 erwarb der Propst des Bonner Cassius-Stifts, Maximilian von Weichs, ein Grundstück im Bereich der mutmaßlichen Hinrichtungsstätte und ließ dort eine Wallfahrtskapelle zum Gedenken an die beiden Bonner Heiligen errichten. Mit der Kapellenweihe im Jahr 1721 begannen die Wallfahrten zur Marterkapelle.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts ist hier das Benediktinerinnen-Kloster in Endenich entstanden und im Jahr 1892 wurde die Marterkapelle um eine größere Klosterkirche erweitert.

Der katholische Gedenktag für die beiden Patrone ist der 10. Oktober und wird im Münster alljährlich begangen. Zwei überdimensionale Granit-Köpfe von Iskender Yediler auf dem Martinsplatz direkt vor dem Münster machen seit einigen Jahren die Passanten unübersehbar auf die Stadtheiligen aufmerksam.

Adelheid von Vilich

Statue der heiligen Adelheid in Vilich

Die heilige Adelheid von Vilich ist die weitere Stadtpatronin der Stadt Bonn. Sie wirkte Anfang des 11. Jahrhunderts als Äbtissin in Vilich. Bis zur kommunalen Neugliederung 1969 war sie Patronin der Stadt Beuel – und blieb es danach für den Stadtbezirk. 2008 wurde Adelheid mit Zustimmung des Vatikans neben Cassius und Florentius zur Bonner Stadtpatronin erhoben.

Literatur

siehe auch

Eingangsbereich am Bonner Münster

zu Cassius und Florentius:

zur hl. Adelheid: