Bonn-Center: Unterschied zwischen den Versionen
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Und im angeschlossenen Flachbau hatte der TV-Sender SAT 1 sein Hauptstadtstudio mit Blick auf das Bundeskanzleramt – als Bonn noch Hauptstadt war und ein Kanzler im Kanzleramt arbeitete. | Und im angeschlossenen Flachbau hatte der TV-Sender SAT 1 sein Hauptstadtstudio mit Blick auf das Bundeskanzleramt – als Bonn noch Hauptstadt war und ein Kanzler im Kanzleramt arbeitete. | ||
Lange Zeit stand im Areal des Bonn-Centers auch ein Altbau mit einer Kneipe namens „Provinz“, Anziehungspunkt vor allem für linke und grüne Politiker. Zu den Bonner Legenden gehört die Geschichte, dass von dieser Kneipe aus Gerhard Schröder auf die andere Straßenseite wechselte, um am Kanzleramtsgitter zu rütteln und zu rufen: „Ich will hier rein“. Es hat es geschafft – nur kurz in Bonn, dafür länger in Berlin. Gerhard Schröder war Bundeskanzler von Oktober 1998 bis November 2005. | Lange Zeit stand im Areal des Bonn-Centers auch ein Altbau mit einer Kneipe namens „Provinz“, Anziehungspunkt vor allem für linke und grüne Politiker. Zu den Bonner Legenden gehört die Geschichte, dass von dieser Kneipe aus Gerhard Schröder auf die andere Straßenseite wechselte, um am Kanzleramtsgitter zu rütteln und zu rufen: „Ich will hier rein“. Es hat es geschafft – nur kurz in Bonn, dafür länger in Berlin. Gerhard Schröder war Bundeskanzler von Oktober 1998 bis November 2005. In diese Zeit fiel der Regierungsumzug nach Berlin im Jahr 1999. | ||
An Stelle des ''Bonn-Centers'' entstand von 2019 bis 2022 das Gebäudeensemble '''„Neuer Kanzlerplatz“'''. Zuvor war das Bonn-Center von September 2016 bis März 2017 zurückgebaut und der verbliebene Rohbau des Hochhauses am 19. März 2017 gesprengt worden. | An Stelle des ''Bonn-Centers'' entstand von 2019 bis 2022 das Gebäudeensemble '''„Neuer Kanzlerplatz“'''. Zuvor war das Bonn-Center von September 2016 bis März 2017 zurückgebaut und der verbliebene Rohbau des Hochhauses am 19. März 2017 gesprengt worden. |
Version vom 2. Dezember 2023, 15:44 Uhr
Das ehemalige "Bonn-Center" war Bonns erster Hochhaus-Komplex am Bundeskanzlerplatz. Einst drehte sich auf seinem Dach der (nachts leuchtende) Stern eines bekannten Automobil-Herstellers.
Die Nutzung des Gebäudes hatte sich im Laufe der Jahrzehnte mehrfach geändert. Das Hauptgebäude beherbergte einst eine Nobelherberge mit einem ebenso noblen Dachrestaurant namens „Ambassador“, von dem aus die Gäste einen herrlichen Blick über Bonn und insbesondere das Regierungsviertel hatten.
In den Kellergeschossen gab es das „Theater im Bonn-Center“ (heute „Pantheon“).
Und im angeschlossenen Flachbau hatte der TV-Sender SAT 1 sein Hauptstadtstudio mit Blick auf das Bundeskanzleramt – als Bonn noch Hauptstadt war und ein Kanzler im Kanzleramt arbeitete.
Lange Zeit stand im Areal des Bonn-Centers auch ein Altbau mit einer Kneipe namens „Provinz“, Anziehungspunkt vor allem für linke und grüne Politiker. Zu den Bonner Legenden gehört die Geschichte, dass von dieser Kneipe aus Gerhard Schröder auf die andere Straßenseite wechselte, um am Kanzleramtsgitter zu rütteln und zu rufen: „Ich will hier rein“. Es hat es geschafft – nur kurz in Bonn, dafür länger in Berlin. Gerhard Schröder war Bundeskanzler von Oktober 1998 bis November 2005. In diese Zeit fiel der Regierungsumzug nach Berlin im Jahr 1999.
An Stelle des Bonn-Centers entstand von 2019 bis 2022 das Gebäudeensemble „Neuer Kanzlerplatz“. Zuvor war das Bonn-Center von September 2016 bis März 2017 zurückgebaut und der verbliebene Rohbau des Hochhauses am 19. März 2017 gesprengt worden.