Kirche Sankt Martinus Niederpleis: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bonn.wiki
Wogner (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Wogner (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
Der romanische Westturm der heutigen Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, wobei Turmhelm und Obergeschoss in 1682 aus Ziegelmauerwerk erneuert wurden.
Der romanische Westturm der heutigen Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, wobei Turmhelm und Obergeschoss in 1682 aus Ziegelmauerwerk erneuert wurden.


In 1824 wurde das alte Langhaus unter Beteiligung des bedeutenden Architekten Karl Friedrich Schinkel durch ein neues ersetzt, unter Beibehaltung des historischen Kirchturms. Die Pläne für den Neubau machte seinerzeit der Bauinspektor Felderhoff. Sie wurden anschließend, wie alle Baupläne dieser Zeit, von der Berliner Oberbaudeputation begutachtet, die Schinkel damals als Oberbaurat leitete. Schinkel nahm in den Plänen von 1820 und 1821 insbesondere Einfluss auf Länge und Höhe des Langhauses und soll Chor und Sakristeiräume zusammengefasst haben.
In 1824 wurde das alte Langhaus unter Beteiligung des bedeutenden Architekten Karl Friedrich Schinkel durch ein neues ersetzt, unter Beibehaltung des historischen Kirchturms. Die vor Ort erarbeiteten Pläne für den Neubau wurden seinerzeit von der preußischen Oberbaudeputation in Berlin begutachtet, die Schinkel als Oberbaurat leitete. Schinkel nahm in den Plänen von 1820 und 1821 insbesondere Einfluss auf Länge und Höhe des Langhauses und soll Chor und Sakristeiräume zusammengefasst haben.


Nur wenige Jahrzehnte später wurde erneut eine Erweiterung der Kirche erforderlich und 1906 wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau im Chorraum gelegt. Die Kirche wurde bis zm Jahr 1908 grundlegend umgestaltet, wobei das Langschiff nach Osten verlängert und ein Querschiffes eingebaut wurde. Der Turm erhielt durch Aufsetzen von Dreiecksgiebeln eine größere Höhe. Dieser weitere Bauabschnitt stellt den heutigen Stand dar.
Nur wenige Jahrzehnte später wurde erneut eine Erweiterung der Kirche erforderlich und 1906 wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau im Chorraum gelegt. Die Kirche wurde bis zm Jahr 1908 grundlegend umgestaltet, wobei das Langschiff nach Osten verlängert und ein Querschiffes eingebaut wurde. Der Turm erhielt durch Aufsetzen von Dreiecksgiebeln eine größere Höhe. Dieser weitere Bauabschnitt stellt den heutigen Stand dar.

Version vom 22. August 2023, 22:07 Uhr

Die Kirche St. Martinus im St. Augustiner Ortsteil Niederpleis (Alte Marktstr. 45) gehört zum „Katholischen Seelsorgebereich Sankt Augustin“.

Eine erste karolingische Saalkirche entstand möglicherweise schon im 9. Jahrhundert am Ort.

Der romanische Westturm der heutigen Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, wobei Turmhelm und Obergeschoss in 1682 aus Ziegelmauerwerk erneuert wurden.

In 1824 wurde das alte Langhaus unter Beteiligung des bedeutenden Architekten Karl Friedrich Schinkel durch ein neues ersetzt, unter Beibehaltung des historischen Kirchturms. Die vor Ort erarbeiteten Pläne für den Neubau wurden seinerzeit von der preußischen Oberbaudeputation in Berlin begutachtet, die Schinkel als Oberbaurat leitete. Schinkel nahm in den Plänen von 1820 und 1821 insbesondere Einfluss auf Länge und Höhe des Langhauses und soll Chor und Sakristeiräume zusammengefasst haben.

Nur wenige Jahrzehnte später wurde erneut eine Erweiterung der Kirche erforderlich und 1906 wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau im Chorraum gelegt. Die Kirche wurde bis zm Jahr 1908 grundlegend umgestaltet, wobei das Langschiff nach Osten verlängert und ein Querschiffes eingebaut wurde. Der Turm erhielt durch Aufsetzen von Dreiecksgiebeln eine größere Höhe. Dieser weitere Bauabschnitt stellt den heutigen Stand dar.

Besonders sehenswert im Kircheninnern ist der Altaraufsatz, ein neugotisches Werk mit Bildnissen aus dem Leben Jesu, während beigeschlossenen Altarflügeln Bilder aus dem Leben des heiligen Martin zu sehen sind.

Der im Jahr 2000 fertiggestellte Siegauentunnel der Bahnstrecke Köln - Rhein/Main verläuft direkt unter der Kirche, die beim Bau beschädigt wurde.

Filialkirchen sind: St. Georg in Buisdorf und St. Mariä Himmelfahrt in Birlinghoven.

Weblinks und Quellen