Zillertal in Limperich: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Aufstieg zum [[Finkenberg]] im Beueler Ortsteil [[Limperich]] führt über das '''Zillertal '''. Von der Königswinterer Straße geht es über den Schwarzen Weg und den Steinbruchweg vorbei an einem kleinen See. Kurze Zeit später erreicht man die Siedlung, deren Name in Beuel nicht so recht erklärt werden kann.  
Ein Aufstieg zum [[Finkenberg]] im Beueler Ortsteil [[Limperich]] führt über das '''Zillertal '''. Von der Königswinterer Straße geht es über den Schwarzen Weg und den Steinbruchweg vorbei an einem kleinen See. Kurze Zeit später erreicht man die Siedlung, deren Name in Beuel nicht so recht erklärt werden kann.  


Ursprünglich wohnten hier Arbeiter, zeitweilig auch Kriegsgefangene in Baracken, die in den Basaltsteinbrüchen am Finkenberg schuften mussten. An die russischen Gefangenen aus dem Ersten Weltkrieg erinnert auch der Name „Russenpohl“, einer der in den Steinbruchgruben entstandenen Seen. An drei im Zweiten Weltkrieg ohne Gerichtsverfahren erschossene polnische Zwangsarbeiter erinnert heute ein Gedenkstein.  
Ursprünglich wohnten hier Arbeiter, zeitweilig auch Kriegsgefangene in Baracken, die in den Basaltsteinbrüchen am Finkenberg schuften mussten. An die russischen Gefangenen aus dem Ersten Weltkrieg erinnert auch der Name „Russenpohl“, einer der in den Steinbruchgruben entstandenen Seen. An drei im Zweiten Weltkrieg ohne Gerichtsverfahren erschossene polnische Zwangsarbeiter erinnert heute ein Gedenkstein. Die Geschehnisse auf dem Limpericher Finkenberg haben 1986 erstmals Schüler und Lehrer der Beueler Gesamtschule aus Gerichtsakten dokumentiert. Trotz einiger Widerstände beschloss daraufhin die Bezirksvertretung Beuel, dort einen Gedenkstein zu errichten.  


Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen im Zillertal ausgebombte Beueler ein, wobei die kleinen Siedlungshäuser seitens der Stadt nur geduldet sind.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen im Zillertal ausgebombte Beueler ein, wobei die kleinen Siedlungshäuser seitens der Stadt nur geduldet sind.

Version vom 16. April 2023, 17:29 Uhr

Ein Aufstieg zum Finkenberg im Beueler Ortsteil Limperich führt über das Zillertal . Von der Königswinterer Straße geht es über den Schwarzen Weg und den Steinbruchweg vorbei an einem kleinen See. Kurze Zeit später erreicht man die Siedlung, deren Name in Beuel nicht so recht erklärt werden kann.

Ursprünglich wohnten hier Arbeiter, zeitweilig auch Kriegsgefangene in Baracken, die in den Basaltsteinbrüchen am Finkenberg schuften mussten. An die russischen Gefangenen aus dem Ersten Weltkrieg erinnert auch der Name „Russenpohl“, einer der in den Steinbruchgruben entstandenen Seen. An drei im Zweiten Weltkrieg ohne Gerichtsverfahren erschossene polnische Zwangsarbeiter erinnert heute ein Gedenkstein. Die Geschehnisse auf dem Limpericher Finkenberg haben 1986 erstmals Schüler und Lehrer der Beueler Gesamtschule aus Gerichtsakten dokumentiert. Trotz einiger Widerstände beschloss daraufhin die Bezirksvertretung Beuel, dort einen Gedenkstein zu errichten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen im Zillertal ausgebombte Beueler ein, wobei die kleinen Siedlungshäuser seitens der Stadt nur geduldet sind.

Weblinks und Quellen