Villa Camphausen Mehlem: Unterschied zwischen den Versionen
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Um das Jahr 1850 wurde das herrschaftliche Gebäude im Zusammenhang mit dem Zuckerfabrikanten Carl Joest erwähnt. Dessen Ziehtochter Ida Krohn erbte die Villa und heiratete den Kölner Bankier Arthur Camphausen. Unter dessen Namen ist die Villa bis heute bekannt. Die Familie nutzte das Haus ab 1880 als Sommerresidenz. | Um das Jahr 1850 wurde das herrschaftliche Gebäude im Zusammenhang mit dem Zuckerfabrikanten Carl Joest erwähnt. Dessen Ziehtochter Ida Krohn erbte die Villa und heiratete den Kölner Bankier Arthur Camphausen. Unter dessen Namen ist die Villa bis heute bekannt. Die Familie nutzte das Haus ab 1880 als Sommerresidenz. | ||
In den 1920-er Jahren diente das Haus als britische Boarding-School und während der NS-Zeit als Schulungsstätte der NSDAP, bevor der Filmemacher Hans Fischerkoesen 1950 die Villa kaufte und restaurierte. In seiner hier untergebrachten Werbeagentur wurde unter anderem das berühmte HB-Männchen erfunden. Nach erneutem Verkauf stand die Villa | In den 1920-er Jahren diente das Haus als britische Boarding-School und während der NS-Zeit als Schulungsstätte der NSDAP, bevor der Filmemacher Hans Fischerkoesen 1950 die Villa kaufte und restaurierte. In seiner hier untergebrachten Werbeagentur wurde unter anderem das berühmte HB-Männchen erfunden. Nach erneutem Verkauf stand die Villa ab 1984 vorübergehend für den südkoreanischen Botschafter und Generalkonsul zur Verfügung bevor dann ab 2004 der Umbau zur Seniorenresidenz erfolgte. Heute wird hier die „Seniorenresidenz Kursana Villa Bonn“ mit dem angrenzenden großen Park betrieben. | ||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == |
Version vom 20. Januar 2024, 22:09 Uhr
Die Villa Camphausen in Mehlem gehört zu den ehemaligen Botschaftsresidenzen am Bad Godesberger Rheinufer mit einer rund 18.000 Quadratmeter großen Parkanlage.
Um das Jahr 1850 wurde das herrschaftliche Gebäude im Zusammenhang mit dem Zuckerfabrikanten Carl Joest erwähnt. Dessen Ziehtochter Ida Krohn erbte die Villa und heiratete den Kölner Bankier Arthur Camphausen. Unter dessen Namen ist die Villa bis heute bekannt. Die Familie nutzte das Haus ab 1880 als Sommerresidenz.
In den 1920-er Jahren diente das Haus als britische Boarding-School und während der NS-Zeit als Schulungsstätte der NSDAP, bevor der Filmemacher Hans Fischerkoesen 1950 die Villa kaufte und restaurierte. In seiner hier untergebrachten Werbeagentur wurde unter anderem das berühmte HB-Männchen erfunden. Nach erneutem Verkauf stand die Villa ab 1984 vorübergehend für den südkoreanischen Botschafter und Generalkonsul zur Verfügung bevor dann ab 2004 der Umbau zur Seniorenresidenz erfolgte. Heute wird hier die „Seniorenresidenz Kursana Villa Bonn“ mit dem angrenzenden großen Park betrieben.
Weblinks und Quellen
- Artikel im General-Anzeiger vom 1. September 2023: Park der Villa Camphausen - Mammutbaum und Ginkgo sind Statussymbole der Gründerzeit
- Wikipedia-Eintrag