Fastelovend: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Fastelovend (Karneval), längst von einer Nacht auf viele vorhergehende Nächte ausgedehnt, wird auch gerne die rheinische „fünfte Jahreszeit“ genannt.
Der Fastelovend (Karneval), längst von einer Nacht auf viele vorhergehende Nächte ausgedehnt, wird auch gerne die rheinische „fünfte Jahreszeit“ genannt.


Karnevalszüge gibt es natürlich nicht nur in Bonn, sondern auch in fast allen Stadtteilen. Die Beueler Wiever haben es besonders eilig und veranstalten ihren „[[Zoch]]“ schon an Weiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevals-Wochenende), die Godesberger und die Liküra-Orte am Karnevalssonntag. Hinzukommen weitere kleine Ortsteil- und Schulzüge. Und gelassen, wie die rheinischen Bonner nun mal so sind, haben sie in der jüngsten Vergangenheit auch mal das Jahr über am Straßenrand gestanden und so manche der damals fast täglichen (politischen) Demonstrationen erwartungsfroh kommentiert: „De Zoch kütt“.  
Karnevalszüge gibt es natürlich nicht nur in Bonn, sondern auch in fast allen Stadtteilen. Die Beueler Wiever haben es besonders eilig und veranstalten ihren „[[Zoch]]“ schon an Weiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevals-Wochenende), die Godesberger und die Liküra-Orte am Karnevalssonntag.  
 
Hinzu kommen weitere kleine Ortsteil- und Schulzüge.  
 
Und gelassen, wie die rheinischen Bonner nun mal so sind, haben sie in der jüngsten Vergangenheit auch mal das Jahr über am Straßenrand gestanden und so manche der damals fast täglichen (politischen) Demonstrationen erwartungsfroh kommentiert: „De Zoch kütt“.  


=== Und sonst ? ===
=== Und sonst ? ===

Version vom 1. Januar 2024, 13:27 Uhr

Der Zoch am Bonner Martkplatz
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Foto: Hans-Dieter Weber

„Fastelovend“ ist die bönnsche Bezeichnung für Fast(en)nacht. Die Fastnacht, eben jene Nacht vor der Fastenzeit, die (nicht nur im katholischen Rheinland) 40 Tage bis Ostern dauert, war und ist wohl der Anlass, vorher noch einmal so richtig „auf den Putz zu hauen“, sprich: zu feiern und zu schlemmen. Daher soll auch der Begriff Karneval (vom italienischen „carnevale“ – carne = Fleisch, vale = entziehen/entsagen = „Fleisch, lebe wohl!“) stammen.

Der Fastelovend (Karneval), längst von einer Nacht auf viele vorhergehende Nächte ausgedehnt, wird auch gerne die rheinische „fünfte Jahreszeit“ genannt.

Karnevalszüge gibt es natürlich nicht nur in Bonn, sondern auch in fast allen Stadtteilen. Die Beueler Wiever haben es besonders eilig und veranstalten ihren „Zoch“ schon an Weiberfastnacht (Donnerstag vor dem Karnevals-Wochenende), die Godesberger und die Liküra-Orte am Karnevalssonntag.

Hinzu kommen weitere kleine Ortsteil- und Schulzüge.

Und gelassen, wie die rheinischen Bonner nun mal so sind, haben sie in der jüngsten Vergangenheit auch mal das Jahr über am Straßenrand gestanden und so manche der damals fast täglichen (politischen) Demonstrationen erwartungsfroh kommentiert: „De Zoch kütt“.

Und sonst ?

Jedes Jahr am Karnevalssonntag versucht der/die Bonner Oberbürgermeister/in beim Sturm auf das „Alte Rathaus“ am Markt das Gebäude gegen die Übermacht an Karnevalisten zu verteidigen, bisher stets erfolglos! Seit den frühen 1960er-Jahren gilt dabei in Bonn der Brauch, dass die „EhrenGarde der Stadt Bonn“ mit ihrem Marktplatzbiwak Bürgerinnen und Bürger auf den Rathaussturm des „Bonner Stadtsoldaten-Corps von 1872“ einstimmt und etwa ab 11 Uhr neben Getränken auch Erbsensuppe, Reibekuchen und Gegrilltes zu zivilen Preisen anbietet.

In Bad Godesberg stehen Prinz und Godesia gemeinsam mit dem Kinderprinzenpaar im Mittelpunkt des Karnevalszuges, der nach dem Rathaussturm (ab 12 Uhr) durch die Straßen zieht.

Rechtsrheinisch geht am Karnevalssonntag der Liküra-Zug durch Limperich, dinghoven und Ramersdorf. Er startet in der Regel um 13 Uhr an der Ecke Königswinterer Straße/ Maarstraße.

siehe auch