Karneval: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. November 2023, 20:15 Uhr
Die „fünfte Jahreszeit“ im Rheinland. Eröffnet wird die sogenannte (Karnevals-)Session traditionell schon am 11.11. um 11:11 Uhr u.a. auf dem Bonner Marktplatz.
So richtig los geht es aber erst mit Beginn des Folgejahres. In den närrischen Wochen reiht sich eine „Sitzung“ der Karnevalsvereine an die andere – mit allem, was dazu gehört: Schunkeln, Lachen, Singen und Feiern, Büttreden usw.
Angeführt wird die Narrenschar durch einen Adel auf Zeit: in Bonn von Prinz und Bonna, in Bad Godesberg von Prinz und Godesia, in Beuel von der Wäscherprinzessin, in Limperich, Küdinghoven und Ramersdorf von der „LiKüRa“-Prinzessin.
An Weiberfastnacht (stets der Donnerstag vor Rosenmontag) startet der Straßenkarneval: Ab 11 Uhr 11 wird in allen Stadtbezirken und Ortsteilen auf den Strassen und in den Kneipen bis tief in die Nacht gefeiert. In Beuel erstürmt (seit den 50 Jahren des vorigen Jahrhunderts) die Wäscherprinzessin mit ihren Wäscherinnen, den Möhnen und der Obermöhn sowie den diversen Damenkomitees das Rathaus; bislang haben die Männer immer noch kapituliert. Im Anschluss feiern die „Wiever“ (Weiber) ihren Sieg mit dem Weiberfastnachtszug.
Am Freitag, Samstag und Sonntag finden in Bonn und Umgebung verschiedene Straßenumzüge statt, bei denen zahlreiche Zuschauer am Straßenrand mitfeiern, etwa ammSonntag der Liküra-Zug.
Höhepunkt auch des Bonner Straßenkarnevals ist der Rosenmontagszug, wenn Tausende närrische Teilnehmer zu Fuß oder auf einem der zahlreichen Festwagen Kamelle werfend und musizierend durch die Innenstadt ziehen. Am Aschermittwoch ist schließlich alles vorbei, der Karnevalskater wird mit einem Fischessen bekämpft und der leere Geldbeutel im Rhein ausgewaschen.
Soviel Frohsinn muss natürlich organisiert und kanalisiert werden – in Ausschüssen und Vereinen. Oberste Bonner Institution ist der Festausschuss Bonner Karneval e.V., der seit 1951 besteht und dem zahlreiche Karnevalsgesellschaften und –vereine angehören.