Stadtpatrone Cassius und Florentius: Unterschied zwischen den Versionen
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Im 3. Jahrhundert sollen am Fuße des [[Kreuzberg]]s die römischen Soldaten Cassius und Florentius, die heutigen Bonner Stadtpatrone, gemeinsam mit sieben weiteren Gefährten wegen ihres Bekenntnisses zum christlichen Glauben hingerichtet worden sein. Im Jahr 1719 erwarb der Propst des Bonner Cassius-Stifts, Maximilian von Weichs, ein Grundstück im Bereich der mutmaßlichen Hinrichtungsstätte und ließ dort eine Wallfahrtskapelle zum Gedenken an die beiden Bonner Heiligen errichten. Mit der Kapellenweihe im Jahr 1721 begannen die Wallfahrten zur Marterkapelle. | Im 3. Jahrhundert sollen am Fuße des [[Kreuzberg]]s die römischen Soldaten Cassius und Florentius, die heutigen Bonner Stadtpatrone, gemeinsam mit sieben weiteren Gefährten wegen ihres Bekenntnisses zum christlichen Glauben hingerichtet worden sein. Im Jahr 1719 erwarb der Propst des Bonner Cassius-Stifts, Maximilian von Weichs, ein Grundstück im Bereich der mutmaßlichen Hinrichtungsstätte und ließ dort eine Wallfahrtskapelle zum Gedenken an die beiden Bonner Heiligen errichten. Mit der Kapellenweihe im Jahr 1721 begannen die Wallfahrten zur Marterkapelle. | ||
Zum Ende des 19. Jahrhunderts ist hier ein Benediktinerinnen-Kloster entstanden und im Jahr 1892 wurde die Marterkapelle in eine größere Klosterkirche erweitert. | Zum Ende des 19. Jahrhunderts ist hier ein [[Kloster Endenich|Benediktinerinnen-Kloster]] entstanden und im Jahr 1892 wurde die Marterkapelle in eine größere Klosterkirche erweitert. | ||
== Adelheid von Vilich == | == Adelheid von Vilich == |
Version vom 27. August 2023, 14:21 Uhr
Die Legende der Bonner Stadtpatrone besagt, dass Kaiser Maximilian die Legion, zu der Cassius und Florentius gehörten, nach Gallien geschickt hatte, um gegen aufständische Bauern zu kämpfen. Ein Teil der Legion, darunter auch die beiden Soldaten, zog ins Rheinland, um einen weiteren Aufstand niederzuschlagen. Die Legion bestand aus Christen. Weil die Soldaten sich weigerten, gegen christliche Glaubensbrüder zu kämpfen, wurden sie hingerichtet.
Schon im Jahr 691 entstand zu Ehren der beiden Soldaten eine Kirche und darum herum der mittelalterliche Stadtkern Bonns, wo Mitte des 11. Jahrhunderts dann das Bonner Münster errichtet wurde. Mitte des 12. Jahrhunderts wurden Cassius und Florentius heiliggesprochen und 1643 offiziell zu Patronen der Stadt erklärt. Ihr Gedenktag ist der 10. Oktober.
Im 3. Jahrhundert sollen am Fuße des Kreuzbergs die römischen Soldaten Cassius und Florentius, die heutigen Bonner Stadtpatrone, gemeinsam mit sieben weiteren Gefährten wegen ihres Bekenntnisses zum christlichen Glauben hingerichtet worden sein. Im Jahr 1719 erwarb der Propst des Bonner Cassius-Stifts, Maximilian von Weichs, ein Grundstück im Bereich der mutmaßlichen Hinrichtungsstätte und ließ dort eine Wallfahrtskapelle zum Gedenken an die beiden Bonner Heiligen errichten. Mit der Kapellenweihe im Jahr 1721 begannen die Wallfahrten zur Marterkapelle.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts ist hier ein Benediktinerinnen-Kloster entstanden und im Jahr 1892 wurde die Marterkapelle in eine größere Klosterkirche erweitert.
Adelheid von Vilich
Die heilige Adelheid von Vilich ist die weitere Stadtpatronin der Stadt Bonn. Sie wirkte Anfang des 11. Jahrhunderts als Äbtissin in Vilich. Bis zur kommunalen Neugliederung 1969 war sie Patronin der Stadt Beuel – und blieb es danach für den Stadtbezirk. 2008 wurde Adelheid mit Zustimmung des Vatikans neben Cassius und Florentius zur Bonner Stadtpatronin erhoben.
Literatur
- Martin Wein, Adelheid von Vilich macht Bonn bis heute zum Pilgerziel, Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 19.3.2021
- Martin Wein, Wie die Legende von Cassius und Florentius Bonn geprägt hat, Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 17.3.2021
siehe auch
zu Cassius und Florentius:
zur hl. Adelheid: