Wohnquartier Westside: Unterschied zwischen den Versionen

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Rund 500 Wohnungen entstanden hier auf einem ehemaligen Industriegelände zwischen Siemensstraße und Propsthof, darunter auch drei Mehrfamilienhäuser der LEG mit insgesamt 96 Wohnungen. Bereits im Jahr 2009 schloss als letzter Besitzer, der französische Konzern Arkema die hier ansässige Chemiefabrik. Zurück blieben damals rund 60.000 Quadratmeter Industriebrache.  
Rund 500 Wohnungen entstanden hier auf einem ehemaligen Industriegelände zwischen Siemensstraße und Propsthof, darunter auch drei Mehrfamilienhäuser der LEG mit insgesamt 96 Wohnungen. Bereits im Jahr 2009 schloss als letzter Besitzer, der französische Konzern Arkema die hier ansässige Chemiefabrik. Zurück blieben damals rund 60.000 Quadratmeter Industriebrache.  


Anders als in den ersten Planungen vorgestellt, blieb von den Bestandsgebäuden kaum eins stehen blieb. Das Silo ist weg, die Werkzeughalle am Laborgebäude ebenso und einige mehr. Erhalten geblieben ist ist das ehemalige Pförtnerhäuschen der Fabrik an der Siemensstraße. Das Backsteingebäude samt Außenbereich soll gastronomisch genutzt werden, ein Angebot, was derzeit noch weitestgehend fehlt.
Anders als in den ersten Planungen vorgestellt, blieb von den Bestandsgebäuden kaum eins stehen, weder das Silo noch die Werkzeughalle am Laborgebäude und einige mehr. Erhalten geblieben ist das ehemalige Pförtnerhäuschen der Fabrik an der Siemensstraße. Das Backsteingebäude samt Außenbereich soll gastronomisch genutzt werden, ein Angebot, was derzeit noch fehlt.


Zusammen mit dem benachbarten [[Wohnquartier Am Vogelsang]] entsteht hier ein regelrecht neuer Stadtteil. In der Nachbarschaft des ehemaligen Sportplatzes Vogelsang sind derzeit weitere 500 Wohneinheiten im Bau. Mit der Bahnstation Endenich-Nord, an der alle Züge der S 23 auf der Voreifelstrecke halten, sind der Hauptbahnhof und die Innenstadt in wenigen Minuten zu erreichen.
Zusammen mit dem benachbarten [[Wohnquartier Am Vogelsang]] entsteht hier ein regelrecht neuer Stadtteil. In der Nachbarschaft des ehemaligen Sportplatzes Vogelsang sind derzeit weitere 500 Wohneinheiten im Bau.  
 
Mit der [[Bahnhaltepunkt Bonn Endenich-Nord|Bahnstation Endenich-Nord]], an der alle Züge der S 23 auf der [[Voreifelbahn|Voreifelstrecke]] halten, sind der [[Bonner Hauptbahnhof]] und die Innenstadt in wenigen Minuten zu erreichen.
 
* '''vgl. dazu:''' [https://ga.de/bonn/hardtberg/wohnen-in-bonn-stadtteil-westside-bleibt-ungemuetlich_aid-119755987# ga.de vom 14. Oktober 2024]
 
== Geschichte ==
Über mehr als 130 Jahre war das Areal zwischen Propsthof und Siemensstraße Industriestandort. Um 1880 siedelte sich dort die Lacklederfabrik Jaeger an. Nachbar war die Wessel´s Wandplattenfabrik. Zeitweise arbeiteten in beiden Fabriken mehrere tausend Menschen.
 
Als die Jaeger-Werke vor der Schließung standen, erwarb der Unternehmer Karl Plate die Immobilie und gründete um 1940 eine chemische Fabrik, die zum Bespiel den Heizschmelzkleber Platamid herstellte und in den 1970-er Jahren im französischen Konzern Arkema aufging, was den Fortbestand bis 2009 sicherte.
 
== siehe auch ==
* [[Bahnhaltepunkt Bonn Endenich-Nord]]
* [[Biskuithalle Bonn]]
* [[Wohnquartier Am Vogelsang]]


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==

Aktuelle Version vom 14. Oktober 2024, 16:52 Uhr

Im Neubaugebiet Westside in Endenich konnten 2021 die ersten Bewohner einziehen, 2025 sollen alle Wohnungen fertig sein. Die Bundeszolldirektion hat die beiden großen Bürogebäude als Mieter für die nächsten Jahre bezogen.

Rund 500 Wohnungen entstanden hier auf einem ehemaligen Industriegelände zwischen Siemensstraße und Propsthof, darunter auch drei Mehrfamilienhäuser der LEG mit insgesamt 96 Wohnungen. Bereits im Jahr 2009 schloss als letzter Besitzer, der französische Konzern Arkema die hier ansässige Chemiefabrik. Zurück blieben damals rund 60.000 Quadratmeter Industriebrache.

Anders als in den ersten Planungen vorgestellt, blieb von den Bestandsgebäuden kaum eins stehen, weder das Silo noch die Werkzeughalle am Laborgebäude und einige mehr. Erhalten geblieben ist das ehemalige Pförtnerhäuschen der Fabrik an der Siemensstraße. Das Backsteingebäude samt Außenbereich soll gastronomisch genutzt werden, ein Angebot, was derzeit noch fehlt.

Zusammen mit dem benachbarten Wohnquartier Am Vogelsang entsteht hier ein regelrecht neuer Stadtteil. In der Nachbarschaft des ehemaligen Sportplatzes Vogelsang sind derzeit weitere 500 Wohneinheiten im Bau.

Mit der Bahnstation Endenich-Nord, an der alle Züge der S 23 auf der Voreifelstrecke halten, sind der Bonner Hauptbahnhof und die Innenstadt in wenigen Minuten zu erreichen.

Geschichte

Über mehr als 130 Jahre war das Areal zwischen Propsthof und Siemensstraße Industriestandort. Um 1880 siedelte sich dort die Lacklederfabrik Jaeger an. Nachbar war die Wessel´s Wandplattenfabrik. Zeitweise arbeiteten in beiden Fabriken mehrere tausend Menschen.

Als die Jaeger-Werke vor der Schließung standen, erwarb der Unternehmer Karl Plate die Immobilie und gründete um 1940 eine chemische Fabrik, die zum Bespiel den Heizschmelzkleber Platamid herstellte und in den 1970-er Jahren im französischen Konzern Arkema aufging, was den Fortbestand bis 2009 sicherte.

siehe auch

Weblinks und Quellen