Sieglar: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Sieglar]] ist ein Stadtteil der Stadt [[Troisdorf]] im [[Rhein-Sieg-Kreis]]. | [[Sieglar]] ist ein Stadtteil der Stadt [[Troisdorf]] im [[Rhein-Sieg-Kreis]]. | ||
Durch Sieglar fließt der von der [[Agger]] gespeiste Troisdorfer Mühlengraben, der wenige Kilometer später bei Troisdorf-Bergheim in die [[Sieg]] mündet. Der Flusslauf der Sieg und das Naturschutzgebiet „Siegaue“ mit dem Sieglarer See liegen südlich des Orts. | Durch Sieglar fließt der von der [[Agger]] gespeiste Troisdorfer Mühlengraben, der wenige Kilometer später bei Troisdorf-Bergheim in die [[Sieg]] mündet. Der Flusslauf der Sieg und das Naturschutzgebiet „Siegaue“ mit dem Sieglarer See liegen südlich des Orts. | ||
Die örtliche Kirche St. Johannes vor dem Lateinischen Tore stand einst je zur Hälfte im Besitz der [[Abtei Siegburg]] und des Bonner [[Cassius-Stift]]s. Ältester Teil der Kirche ist der romanische Westturm aus dem 12./13. Jahrhundert. Das Langhaus der Kirche wurde 1822/23 durch einen klassizistischen Neubau ersetzt, an den 1901/02 eine neugotische Choranlage angebaut wurde. | Bereits im Jahr 832 werden [[Eschmar]] und Sieglar in einem Güterverzeichnis des Cassius-Stifts genannt. Die örtliche Kirche St. Johannes vor dem Lateinischen Tore stand einst je zur Hälfte im Besitz der [[Abtei Siegburg]] und des Bonner [[Cassius-Stift]]s. Ältester Teil der Kirche ist der romanische Westturm aus dem 12./ 13. Jahrhundert. Das Langhaus der Kirche wurde 1822/23 durch einen klassizistischen Neubau ersetzt, an den 1901/02 eine neugotische Choranlage angebaut wurde. | ||
In dem bis weit in das 19. Jahrhundert hinein landwirtschaftlich geprägten Ort sind Ende des 18. Jahrhunderts zwei Getreidemühlen belegt, in 1816 eine Glockengießerei in der Rathausstraße und 1820 zwei Gerbereien. Im Jahr 1886 wurde dann durch die Rheinisch Westfälische Sprengstoff AG auf dem damaligem Gemeindegebiet die Zündhütchenfabrik „Züfa“ gegründet. Sie ging später in die [[Dynamit Nobel AG]] ein, die bis 2004 ihren Sitz im benachbarten Oberlar hatte. | In dem bis weit in das 19. Jahrhundert hinein landwirtschaftlich geprägten Ort sind Ende des 18. Jahrhunderts zwei Getreidemühlen belegt, in 1816 eine Glockengießerei in der Rathausstraße und 1820 zwei Gerbereien. Im Jahr 1886 wurde dann durch die Rheinisch Westfälische Sprengstoff AG auf dem damaligem Gemeindegebiet die Zündhütchenfabrik „Züfa“ gegründet. Sie ging später in die [[Dynamit Nobel AG]] ein, die bis 2004 ihren Sitz im benachbarten Oberlar hatte. | ||
Das Sieglarer Maskottchen ist der Ochse (auf Platt: „Lööre Oohs“), von dem sich eine große Skulptur vor der VR-Bank befindet. | |||
== Informationen == | == Informationen == | ||
[[Datei:Ortsansicht Sieglar IMG 0017.jpg|thumb|Ortsansicht in Sieglar am Gasthaus "Zom Lööre Oohs"]] | [[Datei:Ortsansicht Sieglar IMG 0017.jpg|thumb|Ortsansicht in Sieglar am Gasthaus "Zom Lööre Oohs"]] | ||
[[Datei:Lööre Oohs in Sieglar IMG 0038.jpg|thumb|Skulptur des "Lööre Oohs" in Sieglar]] | |||
Zahlreiche Informationen zu Troisdorf und seinen Ortsteilen finden sich | Zahlreiche Informationen zu Troisdorf und seinen Ortsteilen finden sich | ||
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* [[GFO Kliniken Troisdorf]] | * [[GFO Kliniken Troisdorf]] | ||
* [[Kirche Sankt Johannes vor dem Lateinischen Tore Sieglar]] | * [[Kirche Sankt Johannes vor dem Lateinischen Tore Sieglar]] | ||
* [[Saal Zur Küz Sieglar]] | |||
* [[Sieglarer Mühle]] | |||
* [[Zom Lööre Oohs]] | * [[Zom Lööre Oohs]] | ||
Aktuelle Version vom 17. September 2024, 20:57 Uhr
Sieglar ist ein Stadtteil der Stadt Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis.
Durch Sieglar fließt der von der Agger gespeiste Troisdorfer Mühlengraben, der wenige Kilometer später bei Troisdorf-Bergheim in die Sieg mündet. Der Flusslauf der Sieg und das Naturschutzgebiet „Siegaue“ mit dem Sieglarer See liegen südlich des Orts.
Bereits im Jahr 832 werden Eschmar und Sieglar in einem Güterverzeichnis des Cassius-Stifts genannt. Die örtliche Kirche St. Johannes vor dem Lateinischen Tore stand einst je zur Hälfte im Besitz der Abtei Siegburg und des Bonner Cassius-Stifts. Ältester Teil der Kirche ist der romanische Westturm aus dem 12./ 13. Jahrhundert. Das Langhaus der Kirche wurde 1822/23 durch einen klassizistischen Neubau ersetzt, an den 1901/02 eine neugotische Choranlage angebaut wurde.
In dem bis weit in das 19. Jahrhundert hinein landwirtschaftlich geprägten Ort sind Ende des 18. Jahrhunderts zwei Getreidemühlen belegt, in 1816 eine Glockengießerei in der Rathausstraße und 1820 zwei Gerbereien. Im Jahr 1886 wurde dann durch die Rheinisch Westfälische Sprengstoff AG auf dem damaligem Gemeindegebiet die Zündhütchenfabrik „Züfa“ gegründet. Sie ging später in die Dynamit Nobel AG ein, die bis 2004 ihren Sitz im benachbarten Oberlar hatte.
Das Sieglarer Maskottchen ist der Ochse (auf Platt: „Lööre Oohs“), von dem sich eine große Skulptur vor der VR-Bank befindet.
Informationen
Zahlreiche Informationen zu Troisdorf und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Troisdorf.
siehe auch
- Evangelische Kreuzkirche Sieglar
- GFO Kliniken Troisdorf
- Kirche Sankt Johannes vor dem Lateinischen Tore Sieglar
- Saal Zur Küz Sieglar
- Sieglarer Mühle
- Zom Lööre Oohs
Weblinks und Quellen
- „Stadtteil Troisdorf-Sieglar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-264185 (Abgerufen: 22. August 2024)
- „Sieglarer See im Naturschutzgebiet Siegaue”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-264187 (Abgerufen: 22. August 2024)
- „Zündhütchenfabrik Züfa bei Troisdorf". In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-264316 (Abgerufen: 7. Juli 2023)