Brünkerhof: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Der Brünkerhof''' entstand auf dem Bereich der ehemaligen [[Wasserburg in Duisdorf]] (1441 erstmals erwähnt). Heimatforscher Mathias Steimel geht in seiner Duisdorfer Chronik davon aus, dass sich das älteste Rittergeschlecht im Bereich Duisdorf nicht auf der Burg Medinghoven sondern der Alten Burg an der heutigen Bahnhofstraße (Ecke Am Burgweiher) befand. 1772 wurde das Anwesen von einem kurkölnischen Minister namens Caspar Anton von der Heyden, Belderbusch genannt, übernommen, der 1775 die Vorburg weiter ausbauen ließ. | |||
Die eigentliche Burg wurde Ende des 18. Jahrhunderts abgerissen und die neuen Besitzer, die Freiherren von Boeselager, richteten einen landwirtschaftlichen Betrieb ein. Diesen kaufte 1924 ein gewisser Johann Brünker. 1981 kam der Hof in den Besitz der Stadt Bonn – und präsentierte sich viele Jahre lang als eine unansehnliche Ruine, da ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen einen Abriss verhinderte. Erst mit einem Machtwort aus dem Düsseldorfer Bauministerium endete der jahrzehntelange Streit zwischen Denkmalschützern und Politikern um die Denkmalwürdigkeit des Gebäudes in [[Duisdorf]]. Es wurde abgerissen – und an seiner Stelle entstand 2007 ein Neubau mit Restaurant und integriertem Torbogen. An die Vergangenheit als Wasserburg erinnern heute ein Wasserbassin aus Beton und eine Bronzetafel, die die früheren Grundrisse zeigt. Nur noch ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen erinnert heute an die Dudenestorper Wasserburg. | |||
== Weblinks und Quellen == | |||
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 10.8.2020: [https://ga.de/bonn/hardtberg/dort-wo-nun-der-brueckerhof-steht-befand-sich-damals-eine-wasserburg_aid-52668205 Verschwundene Wahrzeichen - Wie aus einer Wasserburg der Brünkerhof in Duisdorf wurde] | |||
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Aktuelle Version vom 28. August 2023, 14:37 Uhr
Der Brünkerhof entstand auf dem Bereich der ehemaligen Wasserburg in Duisdorf (1441 erstmals erwähnt). Heimatforscher Mathias Steimel geht in seiner Duisdorfer Chronik davon aus, dass sich das älteste Rittergeschlecht im Bereich Duisdorf nicht auf der Burg Medinghoven sondern der Alten Burg an der heutigen Bahnhofstraße (Ecke Am Burgweiher) befand. 1772 wurde das Anwesen von einem kurkölnischen Minister namens Caspar Anton von der Heyden, Belderbusch genannt, übernommen, der 1775 die Vorburg weiter ausbauen ließ.
Die eigentliche Burg wurde Ende des 18. Jahrhunderts abgerissen und die neuen Besitzer, die Freiherren von Boeselager, richteten einen landwirtschaftlichen Betrieb ein. Diesen kaufte 1924 ein gewisser Johann Brünker. 1981 kam der Hof in den Besitz der Stadt Bonn – und präsentierte sich viele Jahre lang als eine unansehnliche Ruine, da ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen einen Abriss verhinderte. Erst mit einem Machtwort aus dem Düsseldorfer Bauministerium endete der jahrzehntelange Streit zwischen Denkmalschützern und Politikern um die Denkmalwürdigkeit des Gebäudes in Duisdorf. Es wurde abgerissen – und an seiner Stelle entstand 2007 ein Neubau mit Restaurant und integriertem Torbogen. An die Vergangenheit als Wasserburg erinnern heute ein Wasserbassin aus Beton und eine Bronzetafel, die die früheren Grundrisse zeigt. Nur noch ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen erinnert heute an die Dudenestorper Wasserburg.
Weblinks und Quellen
- Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 10.8.2020: Verschwundene Wahrzeichen - Wie aus einer Wasserburg der Brünkerhof in Duisdorf wurde