Flughafen Köln/Bonn: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(9 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Der Köln-Bonner Flughafen, nach dem ersten Bundeskanzler auch „Konrad-Adenauer-Flughafen“ benannt (internationaler Flughafen-Code: CGN) hat in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund der neu hinzugekommenen Low-Cost-Carrier, auch „Billigflieger“ einen rasanten Aufschwung genommen und kann seitdem Jahr für Jahr mit neuen Rekordzahlen aufwarten. | [[Datei:Flughafen KölnBonn von oben.jpg|right|300px]] | ||
'''Der Köln-Bonner Flughafen''', nach dem ersten Bundeskanzler auch „Konrad-Adenauer-Flughafen“ benannt (internationaler Flughafen-Code: CGN) hat in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund der neu hinzugekommenen Low-Cost-Carrier, auch „Billigflieger“ einen rasanten Aufschwung genommen und kann seitdem Jahr für Jahr mit neuen Rekordzahlen aufwarten. | |||
Der Airport an der Stadtgrenze von Köln-Porz zu Troisdorf wurde 1950 als „Regierungsflughafen“ in Betrieb genommen, Anfang der | Der Airport an der Stadtgrenze von Köln-Porz zu Troisdorf wurde 1950 als „Regierungsflughafen“ in Betrieb genommen, Anfang der 1970er Jahre komplett neu gebaut und seither mehrmals erweitert. Gesellschafter der Flughafen GmbH sind die Bundesrepublik Deutschland mit 30,94 Prozent, das Land Nordrhein-Westfalen mit ebenfalls 30,94 Prozent, die Stadt Köln mit 31,12 Prozent, die [[Stadt Bonn]] mit 6,06 Prozent, der [[Rhein-Sieg-Kreis]] (0,59) und der Rheinisch-Bergische Kreis (0,35 Prozent). | ||
[[Datei:Flughafen KölnBonn innen.jpg|right|300px]] | |||
In der ehemaligen Wahner Heide starten und landen nicht nur Passagiermaschinen, sondern auch viele Frachtflugzeuge – CGN ist einer der bedeutendsten Frachtflughäfen Europas. Immer wieder gibt es auch Nonstop-Verbindungen, zum Beispiel in die USA (New York) oder nach Brasilien (Rio de Janeiro), doch wurden diese Langstreckenverbindung meist nach wenigen Monaten wieder eingestellt - eine Folge der Konkurrenz der größeren Flughäfen Düsseldorf und Frankfurt, die vom Köln-Bonner Raum aus ebenfalls leicht erreichbar sind. Am Rande des Flughafens, nahe der Porzer Ortschaft Wahn, hat von Beginn an die Luftwaffe einen wichtigen Stützpunkt mit einem eigenen kleinen Terminal. Von hier aus startet die Bundeswehr in der Regel ihre Rettungs- und Versorgungsflüge in Krisen- oder Katastrophengebiete weltweit. | In der ehemaligen Wahner Heide starten und landen nicht nur Passagiermaschinen, sondern auch viele Frachtflugzeuge – CGN ist einer der bedeutendsten Frachtflughäfen Europas. Immer wieder gibt es auch Nonstop-Verbindungen, zum Beispiel in die USA (New York) oder nach Brasilien (Rio de Janeiro), doch wurden diese Langstreckenverbindung meist nach wenigen Monaten wieder eingestellt - eine Folge der Konkurrenz der größeren Flughäfen Düsseldorf und Frankfurt, die vom Köln-Bonner Raum aus ebenfalls leicht erreichbar sind. Am Rande des Flughafens, nahe der Porzer Ortschaft Wahn, hat von Beginn an die Luftwaffe einen wichtigen Stützpunkt mit einem eigenen kleinen Terminal. Von hier aus startet die Bundeswehr in der Regel ihre Rettungs- und Versorgungsflüge in Krisen- oder Katastrophengebiete weltweit. | ||
Zeile 9: | Zeile 11: | ||
Seit Sommer 2004 ist Köln/Bonn mit einem eigenen Bahnhof an das Schienennetz angeschlossen und wird auch von ICE-Zügen angefahren. Passagieren und Besuchern, die mit dem Auto anreisen, stehen mehrere große Parkhäuser zu Verfügung. Eine direkte S-Bahnlinie (S 13) von Bonn zum Flughafen, die die seit langem eingerichtete Flughafenbuslinie ergänzen soll, ist (seit 2018) im Bau. | Seit Sommer 2004 ist Köln/Bonn mit einem eigenen Bahnhof an das Schienennetz angeschlossen und wird auch von ICE-Zügen angefahren. Passagieren und Besuchern, die mit dem Auto anreisen, stehen mehrere große Parkhäuser zu Verfügung. Eine direkte S-Bahnlinie (S 13) von Bonn zum Flughafen, die die seit langem eingerichtete Flughafenbuslinie ergänzen soll, ist (seit 2018) im Bau. | ||
==Kontakt== | |||
== | Verwaltung Flughafen Köln/Bonn GmbH | ||
*Waldstrasse 247, 51147 Köln | |||
Information Service Center | |||
*Telefon: 02203 / 404001/02 | |||
*Fax: 02203 / 402702 | |||
*E-Mail: information@koeln-bonn-airport.de | |||
*Internet: [http://www.flughafen-koelnbonn.de www.flughafen-koelnbonn.de] | |||
== Weblinks und Quellen == | |||
* [https://www.flughafen-koelnbonn.de flughafen-koelnbonn.de] | |||
* ''Flughafen Köln/Bonn „Konrad Adenauer“''. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-114212-20150203-2 (Abgerufen: 7. Juli 2023) | |||
== Zahlen und Fakten zum Flughafen == | |||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
|- | |- | ||
Zeile 46: | Zeile 59: | ||
[[Kategorie: Bonn]] | [[Kategorie: Bonn]] | ||
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]] | |||
[[Kategorie: Sehenswürdigkeiten]] | |||
[[Kategorie: Troisdorf]] |
Aktuelle Version vom 19. November 2023, 19:28 Uhr
Der Köln-Bonner Flughafen, nach dem ersten Bundeskanzler auch „Konrad-Adenauer-Flughafen“ benannt (internationaler Flughafen-Code: CGN) hat in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund der neu hinzugekommenen Low-Cost-Carrier, auch „Billigflieger“ einen rasanten Aufschwung genommen und kann seitdem Jahr für Jahr mit neuen Rekordzahlen aufwarten.
Der Airport an der Stadtgrenze von Köln-Porz zu Troisdorf wurde 1950 als „Regierungsflughafen“ in Betrieb genommen, Anfang der 1970er Jahre komplett neu gebaut und seither mehrmals erweitert. Gesellschafter der Flughafen GmbH sind die Bundesrepublik Deutschland mit 30,94 Prozent, das Land Nordrhein-Westfalen mit ebenfalls 30,94 Prozent, die Stadt Köln mit 31,12 Prozent, die Stadt Bonn mit 6,06 Prozent, der Rhein-Sieg-Kreis (0,59) und der Rheinisch-Bergische Kreis (0,35 Prozent).
In der ehemaligen Wahner Heide starten und landen nicht nur Passagiermaschinen, sondern auch viele Frachtflugzeuge – CGN ist einer der bedeutendsten Frachtflughäfen Europas. Immer wieder gibt es auch Nonstop-Verbindungen, zum Beispiel in die USA (New York) oder nach Brasilien (Rio de Janeiro), doch wurden diese Langstreckenverbindung meist nach wenigen Monaten wieder eingestellt - eine Folge der Konkurrenz der größeren Flughäfen Düsseldorf und Frankfurt, die vom Köln-Bonner Raum aus ebenfalls leicht erreichbar sind. Am Rande des Flughafens, nahe der Porzer Ortschaft Wahn, hat von Beginn an die Luftwaffe einen wichtigen Stützpunkt mit einem eigenen kleinen Terminal. Von hier aus startet die Bundeswehr in der Regel ihre Rettungs- und Versorgungsflüge in Krisen- oder Katastrophengebiete weltweit.
Wegen des 24-Stunden-Flugbetriebes (Nachtfluggenehmigung) und der damit verbundenen Lärm-Emissionen gibt es immer wieder Auseinandersetzungen mit Flughafen-Anrainern.
Seit Sommer 2004 ist Köln/Bonn mit einem eigenen Bahnhof an das Schienennetz angeschlossen und wird auch von ICE-Zügen angefahren. Passagieren und Besuchern, die mit dem Auto anreisen, stehen mehrere große Parkhäuser zu Verfügung. Eine direkte S-Bahnlinie (S 13) von Bonn zum Flughafen, die die seit langem eingerichtete Flughafenbuslinie ergänzen soll, ist (seit 2018) im Bau.
Kontakt
Verwaltung Flughafen Köln/Bonn GmbH
- Waldstrasse 247, 51147 Köln
Information Service Center
- Telefon: 02203 / 404001/02
- Fax: 02203 / 402702
- E-Mail: information@koeln-bonn-airport.de
- Internet: www.flughafen-koelnbonn.de
Weblinks und Quellen
- flughafen-koelnbonn.de
- Flughafen Köln/Bonn „Konrad Adenauer“. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-114212-20150203-2 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
Zahlen und Fakten zum Flughafen
Überschrift | Überschrift |
---|---|
Eröffnung | 1938 |
Betreiber | Flughafen Köln/Bonn GmbH |
Fläche | 1000 ha |
Terminals | 2 |
Passagiere | 12.960.000 (2018)[1] |
Luftfracht | 860000 t (2018) |
Flug-bewegungen | 144.200 (2018) |
Kapazität (PAX pro Jahr) | 14 Mio. |
Beschäftigte | 13.424 in Betrieben und Behörden (davon 1.829 bei der Flughafengesellschaft) |
Start- und Landebahnen | |
06/24 | 2459 m × 45 m Beton |
14R/32L | 1863 m × 45 m Asphalt |
14L/32R | 3815 m × 60 m Asphalt |