Kirche Sankt Martinus Niederpleis: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Kirche St. Martinus''' im [[St. Augustin]]er Ortsteil Niederpleis (Gottfried Salz - Str. 14), gehört zum „Katholischen Seelsorgebereich Sankt Augustin“.
[[Datei:Kirche Sankt Martinus in Niederpleis IMG 0090.jpg|thumb|Kirche Sankt Martinus in Niederpleis]]
Die '''Kirche St. Martinus''' im [[St. Augustin]]er Ortsteil [[Niederpleis]] (Alte Marktstr. 45) gehört zum „Katholischen Seelsorgebereich Sankt Augustin“.


Nach dem ersten Spatenstich am 22. Mai 1938 entstand die heutige KIrche, die am 18. Dezember 1938 eingeweiht wurde.
Eine erste karolingische Saalkirche entstand möglicherweise schon im 9. Jahrhundert am Ort.


Es entstand ein Bauwerk mit einer nach Nordosten gelegenen Turmfassade. Hier betritt man im Erdgeschoß die Kirche durch das Hauptportal. Im gegenüber liegenden Chor der flachgedeckten Kirche steht der schlichte Altar vor einer Kreuzigungsgruppe an der Stirnwand.
Der romanische Westturm der heutigen Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, wobei Turmhelm und Obergeschoss in 1682 aus Ziegelmauerwerk erneuert wurden.


Der aus Ziegelsteinen errichtete Kirchbau wurde 1955 mit einem hellen Außenputz versehen.
In 1824 wurde das alte Langhaus unter Beteiligung des bedeutenden Architekten Karl Friedrich Schinkel durch ein neues ersetzt, unter Beibehaltung des historischen Kirchturms. Die vor Ort erarbeiteten Pläne für den Neubau wurden seinerzeit von der preußischen Oberbaudeputation in Berlin begutachtet, die Schinkel als Oberbaurat leitete. Schinkel nahm in den Plänen von 1820 und 1821 insbesondere Einfluss auf Länge und Höhe des Langhauses und soll Chor und Sakristeiräume zusammengefasst haben.


'''Filialkirchen''' sind: St. Georg in Buisdorf und St. Mariä Himmelfahrt in Birlinghoven.
Nur wenige Jahrzehnte später wurde erneut eine Erweiterung der Kirche erforderlich und 1906 wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau im Chorraum gelegt. Die Kirche wurde bis zm Jahr 1908 grundlegend umgestaltet, wobei das Langschiff nach Osten verlängert und ein Querschiffes eingebaut wurde. Der Turm erhielt durch Aufsetzen von Dreiecksgiebeln eine größere Höhe. Dieser weitere Bauabschnitt stellt den heutigen Stand dar.
 
Besonders sehenswert im Kircheninnern ist der Altaraufsatz, ein neugotisches Werk mit Bildnissen aus dem Leben Jesu, während bei geschlossenen Altarflügeln Bilder aus dem Leben des heiligen Martin zu sehen sind.
 
Der im Jahr 2000 fertiggestellte Siegauentunnel der Bahnstrecke Köln - Rhein/Main verläuft direkt unter der Kirche, die beim Bau beschädigt wurde.
 
'''Filialkirchen''' sind: [[Kirche Sankt Georg Buisdorf|St. Georg in Buisdorf]] und [[Kirche Sankt Mariä Himmelfahrt Birlinghoven|St. Mariä Himmelfahrt in Birlinghoven]].


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
* [https://katholisch-sankt-augustin.de/gottesdienstekirchen/kirchen/pfarrkirche-st-mariae-heimsuchung-muelldorf/ katholisch-sankt-augustin.de/pfarrkirche-st-mariae-heimsuchung-muelldorf]
* [https://katholisch-sankt-augustin.de/gottesdienstekirchen/kirchen/pfarrkirche-st-martinus-niederpleis/ katholisch-sankt-augustin.de/st-martinus-niederpleis]
* Rundgang durch die Kirche: [https://my.matterport.com/show/?m=7XyG2zsD5an&brand=0&back=1 https://my.matterport.com]
* [[General-Anzeiger]] vom 7.5.2019: [https://ga.de/region/sieg-und-rhein/sankt-augustin/niederpleis-hat-einen-schinkel_aid-44036451 Niederpleis hat einen Schinkel]
* Rundgang durch die Kirche: [https://my.matterport.com/show/?m=YZb1Bu9JHnv&brand=0&back=1 my.matterport.com]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Martinus_(Niederpleis) Wikipedia-Eintrag]




[[Kategorie: Kirchen]]
[[Kategorie: Kirchen]]
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]]
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]]
[[Kategorie: Sehenswürdigkeiten]]
[[Kategorie: Sankt Augustin]]

Aktuelle Version vom 26. September 2024, 14:42 Uhr

Kirche Sankt Martinus in Niederpleis

Die Kirche St. Martinus im St. Augustiner Ortsteil Niederpleis (Alte Marktstr. 45) gehört zum „Katholischen Seelsorgebereich Sankt Augustin“.

Eine erste karolingische Saalkirche entstand möglicherweise schon im 9. Jahrhundert am Ort.

Der romanische Westturm der heutigen Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, wobei Turmhelm und Obergeschoss in 1682 aus Ziegelmauerwerk erneuert wurden.

In 1824 wurde das alte Langhaus unter Beteiligung des bedeutenden Architekten Karl Friedrich Schinkel durch ein neues ersetzt, unter Beibehaltung des historischen Kirchturms. Die vor Ort erarbeiteten Pläne für den Neubau wurden seinerzeit von der preußischen Oberbaudeputation in Berlin begutachtet, die Schinkel als Oberbaurat leitete. Schinkel nahm in den Plänen von 1820 und 1821 insbesondere Einfluss auf Länge und Höhe des Langhauses und soll Chor und Sakristeiräume zusammengefasst haben.

Nur wenige Jahrzehnte später wurde erneut eine Erweiterung der Kirche erforderlich und 1906 wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau im Chorraum gelegt. Die Kirche wurde bis zm Jahr 1908 grundlegend umgestaltet, wobei das Langschiff nach Osten verlängert und ein Querschiffes eingebaut wurde. Der Turm erhielt durch Aufsetzen von Dreiecksgiebeln eine größere Höhe. Dieser weitere Bauabschnitt stellt den heutigen Stand dar.

Besonders sehenswert im Kircheninnern ist der Altaraufsatz, ein neugotisches Werk mit Bildnissen aus dem Leben Jesu, während bei geschlossenen Altarflügeln Bilder aus dem Leben des heiligen Martin zu sehen sind.

Der im Jahr 2000 fertiggestellte Siegauentunnel der Bahnstrecke Köln - Rhein/Main verläuft direkt unter der Kirche, die beim Bau beschädigt wurde.

Filialkirchen sind: St. Georg in Buisdorf und St. Mariä Himmelfahrt in Birlinghoven.

Weblinks und Quellen