Statthalterhof in Gielsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Gegenüber der [[Kirche Sankt Jakobus Gielsdorf|Kirche Sankt Jakobus]] in [[Alfter|Alfter-Gielsdorf]] liegt an der Kirchgasse 66 der ehemalige '''Statthalterhof''', der in früheren Zeiten größtenteils vom [[Cassiusstift]] bewirtschaftet wurde. | |||
Am Platz der heutigen Hofanlage stand bereits in fränkischer Zeit ein herrschaftlicher Hof, seit 1280 im Eigentum des Kurfürsten von Köln und ab 1364 der Ort der Gerichtsbarkeit und Verwaltung der Herrschaft Gielsdorf. | |||
Vom 17. Jahrhundert an erhielt der Hof, auf dem der Statthalter des Kurfürsten lebte, seine jetzige Bezeichnung. | Vom 17. Jahrhundert an erhielt der Hof, auf dem der Statthalter des Kurfürsten lebte, seine jetzige Bezeichnung. | ||
Seine heutige Form erhielt der Vierkanthof Mitte des 18. Jahrhunderts, wobei ältere Teile einbezogen wurden. Im Zuge der Säkularisation wurde er mit seinen Ländereien und Weingärten um das Jahr 1813 privatisiert. Das | Seine heutige Form erhielt der Vierkanthof Mitte des 18. Jahrhunderts, wobei ältere Teile einbezogen wurden. Im Zuge der Säkularisation wurde er mit seinen Ländereien und Weingärten um das Jahr 1813 privatisiert. | ||
An das Wohnhaus ist ein barockes, zweiflügeliges Hoftor mit Rundbogen angebaut. Das Portal mit dem Jesus-Monogramm IHS in einem für den Jesuitenorden typischen Relief-Strahlenkranz stammt vermutlich vom ehemaligen Jesuitenhof in Bonn und ist nach der Säkularisation nach Gielsdorf übertragen worden. | |||
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2024, 21:21 Uhr
Gegenüber der Kirche Sankt Jakobus in Alfter-Gielsdorf liegt an der Kirchgasse 66 der ehemalige Statthalterhof, der in früheren Zeiten größtenteils vom Cassiusstift bewirtschaftet wurde.
Am Platz der heutigen Hofanlage stand bereits in fränkischer Zeit ein herrschaftlicher Hof, seit 1280 im Eigentum des Kurfürsten von Köln und ab 1364 der Ort der Gerichtsbarkeit und Verwaltung der Herrschaft Gielsdorf.
Vom 17. Jahrhundert an erhielt der Hof, auf dem der Statthalter des Kurfürsten lebte, seine jetzige Bezeichnung.
Seine heutige Form erhielt der Vierkanthof Mitte des 18. Jahrhunderts, wobei ältere Teile einbezogen wurden. Im Zuge der Säkularisation wurde er mit seinen Ländereien und Weingärten um das Jahr 1813 privatisiert.
An das Wohnhaus ist ein barockes, zweiflügeliges Hoftor mit Rundbogen angebaut. Das Portal mit dem Jesus-Monogramm IHS in einem für den Jesuitenorden typischen Relief-Strahlenkranz stammt vermutlich vom ehemaligen Jesuitenhof in Bonn und ist nach der Säkularisation nach Gielsdorf übertragen worden.