Didier Werke Königswinter: Unterschied zwischen den Versionen
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Davon zeugt die Tätigkeit und die lange Tradition des heute zur RHI Magnesita gehörenden Betriebs in [[Niederdollendorf]] | Davon zeugt die Tätigkeit und die lange Tradition des heute zur RHI Magnesita gehörenden Betriebs in [[Niederdollendorf]]. Produziert wird an einem traditionsreichen Standort, der vielen Menschen noch unter dem Namen ''Didier-Werke'' bekannt ist. | ||
Rohstoffvorkommen wie Ton und Quarzit in der Region führten zur Gründung des Feuerfestwerks in [[Niederdollendorf]]. Ursprung des Werks war eine Dampfziegelei, die im August 1886 in Produktion ging und einige Jahre später zu einer Verblendsteinfabrik und 1897 zu einem „Betrieb zur Herstellung feuerfester Steine" ausgebaut wurde. Hugo Gottfried Wilisch gründete im Jahr 1905 die Stellawerke AG, die 1932 in die Didier-Werke AG aufgingen. Im Jahr 1995 erfolgte dann die mehrheitliche Übernahme der Didier-Werke AG durch die RHI AG. | Rohstoffvorkommen wie Ton und Quarzit in der Region führten zur Gründung des Feuerfestwerks in [[Niederdollendorf]]. Ursprung des Werks war eine Dampfziegelei, die im August 1886 in Produktion ging und einige Jahre später zu einer Verblendsteinfabrik und 1897 zu einem „Betrieb zur Herstellung feuerfester Steine" ausgebaut wurde. Hugo Gottfried Wilisch gründete im Jahr 1905 die Stellawerke AG, die 1932 in die Didier-Werke AG aufgingen. Im Jahr 1995 erfolgte dann die mehrheitliche Übernahme der Didier-Werke AG durch die RHI AG. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* [https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie_data/dokument/Feuerfest.pdf Egon Schräpfer, Industrie für feuerfeste Erzeugnisse - Ihre Entstehung und Entwicklung in Dollendorf | * [https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie_data/dokument/Feuerfest.pdf Egon Schräpfer, Industrie für feuerfeste Erzeugnisse - Ihre Entstehung und Entwicklung in Dollendorf, in: Festbuch zum 25. Bestehen des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven 1986 (pdf)] | ||
* [https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie_data/dokument/Festschrift_Wiesbaden_175_Jahre_2009.pdf Festschrift "175 Jahre Feuerfest bei Didier 1834 – 2009" (pdf)] | * [https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie_data/dokument/Festschrift_Wiesbaden_175_Jahre_2009.pdf Festschrift "175 Jahre Feuerfest bei Didier 1834 – 2009" (pdf)] | ||
Aktuelle Version vom 20. März 2025, 21:06 Uhr

Königswinter ist seit vielen Jahrzenhnten ein bedeutender Standort der sog. Feuerfestindustrie, z.B. für Spezialkeramik, die für Temperaturen über 1200 Grad Celsius in der Glas, Energie- und Chemieindustrie gebraucht wird.
Davon zeugt die Tätigkeit und die lange Tradition des heute zur RHI Magnesita gehörenden Betriebs in Niederdollendorf. Produziert wird an einem traditionsreichen Standort, der vielen Menschen noch unter dem Namen Didier-Werke bekannt ist.
Rohstoffvorkommen wie Ton und Quarzit in der Region führten zur Gründung des Feuerfestwerks in Niederdollendorf. Ursprung des Werks war eine Dampfziegelei, die im August 1886 in Produktion ging und einige Jahre später zu einer Verblendsteinfabrik und 1897 zu einem „Betrieb zur Herstellung feuerfester Steine" ausgebaut wurde. Hugo Gottfried Wilisch gründete im Jahr 1905 die Stellawerke AG, die 1932 in die Didier-Werke AG aufgingen. Im Jahr 1995 erfolgte dann die mehrheitliche Übernahme der Didier-Werke AG durch die RHI AG.
Literatur
- Egon Schräpfer, Industrie für feuerfeste Erzeugnisse - Ihre Entstehung und Entwicklung in Dollendorf, in: Festbuch zum 25. Bestehen des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven 1986 (pdf)
- Festschrift "175 Jahre Feuerfest bei Didier 1834 – 2009" (pdf)