Seligenthal: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Kloster in Seligenthal wurde zunächst als Einsiedelei „St. Annenkloster“ betrieben. Im Jahr 1231, nur fünf Jahre nach dem Tod von Franz von Assisi und drei Jahre nach seiner Heiligsprechung, wurde in Seligenthal ein Konvent gegründet, der sich verpflichtete, nach den Regeln des heiligen Franziskus zu leben. Die Klosterbrüder nannten das Tal ''vallis felix'', das glückliche oder auch das selige Tal. | |||
Im Jahr 1256 war die Klosterkirche fertig gestellt. Sie gilt als älteste Franziskanerkirche auf deutschem Gebiet. Zum Patron wurde der Hl. Antonius von Padua gewählt. Sie ist die älteste Franziskanerkirche nördlich der Alpen. | |||
Seit 1231 durch Franziskaner geführt, gründete hier der Ordenszweig der Minoriten zum 21. Oktober 1654 eine Niederlassung und führte das Kloster bis zur Auflösung im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803. | |||
Anders als die Klosterkirche stammen die Gebäude des Klosterhofs weitgehend aus einem Wiederaufbau in den Jahren nach einer verheerenden Brandkatastrophe in 1647 während das Kirchengebäude noch den mittelalterlichen Baubestand repräsentiert. | |||
Etwas vor der Klosteranlage mit dem heutigen Hotel liegt die barocke Rochus-Kapelle aus dem Jahr 1709, am Rochustag (16. August) Ziel einer Wallfahrt. | |||
== Informationen == | == Informationen == |
Aktuelle Version vom 20. November 2024, 20:23 Uhr
Seligenthal ist ein Stadtteil der Kreisstadt Siegburg im Rhein-Sieg-Kreis.
Das Kloster in Seligenthal wurde zunächst als Einsiedelei „St. Annenkloster“ betrieben. Im Jahr 1231, nur fünf Jahre nach dem Tod von Franz von Assisi und drei Jahre nach seiner Heiligsprechung, wurde in Seligenthal ein Konvent gegründet, der sich verpflichtete, nach den Regeln des heiligen Franziskus zu leben. Die Klosterbrüder nannten das Tal vallis felix, das glückliche oder auch das selige Tal.
Im Jahr 1256 war die Klosterkirche fertig gestellt. Sie gilt als älteste Franziskanerkirche auf deutschem Gebiet. Zum Patron wurde der Hl. Antonius von Padua gewählt. Sie ist die älteste Franziskanerkirche nördlich der Alpen.
Seit 1231 durch Franziskaner geführt, gründete hier der Ordenszweig der Minoriten zum 21. Oktober 1654 eine Niederlassung und führte das Kloster bis zur Auflösung im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803.
Anders als die Klosterkirche stammen die Gebäude des Klosterhofs weitgehend aus einem Wiederaufbau in den Jahren nach einer verheerenden Brandkatastrophe in 1647 während das Kirchengebäude noch den mittelalterlichen Baubestand repräsentiert.
Etwas vor der Klosteranlage mit dem heutigen Hotel liegt die barocke Rochus-Kapelle aus dem Jahr 1709, am Rochustag (16. August) Ziel einer Wallfahrt.
Informationen
Zahlreiche Informationen zu Siegburg und seinen Stadtteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Siegburg.