Burg Lede: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Burg Lede''', in der deutlich erkennbaren Senke zwischen [[Geislar]] und [[Vilich]] gelegen, verfügt über eine wechselvolle Geschichte. Aus dem 14. Jahrhundert stammen die frühesten urkundlichen Erwähnungen. Die heutige Gestalt erhielt die Burg im Jahre 1904, nachdem der Hüttenwerksdirektor Weinlig die ruinöse Anlage gekauft hatte. | '''Burg Lede''', in der deutlich erkennbaren Senke zwischen [[Geislar]] und [[Vilich]] gelegen, verfügt über eine wechselvolle Geschichte. Aus dem 14. Jahrhundert stammen die frühesten urkundlichen Erwähnungen der rheinischen Niederungsburg. Erhalten sind Teile des ehemaligen romanischen Wohnturms mit Kuppelfenstern sowie eine steinerne dreibogige Brücke. Sie führt auf das Burghaus zu, das ringsherum von einem Burggraben umgeben ist. | ||
Die heutige Gestalt erhielt die Burg im Jahre 1904, nachdem der Hüttenwerksdirektor Weinlig die ruinöse Anlage gekauft hatte. | |||
Im Jahr 1907 wurde der 4,3 Hektar große Burgpark von dem Architekten Walter von Engelhardt als moderner Landschaftspark angelegt. | |||
Die heutigen Eigentümer haben im Erdgeschoss eine Kunstgalerie (Parrotta Contemporary Art) eingerichtet. | Die heutigen Eigentümer haben im Erdgeschoss eine Kunstgalerie (Parrotta Contemporary Art) eingerichtet. | ||
* Adresse: An der Burg Lede 1, 53225 Bonn | |||
== Bauwerk und Geschichte == | |||
[[Datei:Burg Lede IMG 1972.jpg|thumb|Blick zur Burg Lede]] | |||
Der Besucher betritt die Anlage durch ein Portal aus Trachyt aus der Zeit um 1200, das im vorigen Jahrhundert aus Heisterbach im Siebengebirge hierher versetzt wurde. Über die alte Brücke und den Innenhof gelangt man in die Räumlichkeiten der Burg. | |||
Die frühesten urkundlichen Spuren von der Burg und ihrem idyllischen Park stammen aus dem 12. Jahrhundert. | |||
In ihrer wechselvollen Geschichte hat sie viele Bewohner erlebt - von Rittern bis zu britischen Offizieren. Ritter Johann Schillinck hatte 1360 die Anlage zur gotischen Burganlage erweitert. 1761 erwarb das Stift Vilich die Anlage. 1802, nach der Aufhebung des Stifts, fiel sie an den preußischen Staat. 1930 gelangte sie an die Gräfin Berghe von Trips. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente Burg Lede den Engländern als Kommandoquartier für den Befehlshaber und späteren englischen Außenminister Lord Carrington. | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Dr. Peter Dach, | * Dr. Peter Dach, Beueler Impressionen, herausgegeben von der SPD Beuel, Bonn 2007, S. 33 ff. ([https://www.yumpu.com/de/document/view/30051883/beueler-impressionen-spd-beuel www.yumpu.com/beueler-impressionen-spd-beuel - pdf]) | ||
== Weblinks == | == Weblinks und Quellen == | ||
* Pia Stender: „Burg Lede in Bonn-Vilich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-101649-20140828-3 (Abgerufen: 22. April 2023) | * Pia Stender: „Burg Lede in Bonn-Vilich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-101649-20140828-3 (Abgerufen: 22. April 2023) | ||
* [https://www.burglede.de/parrotta-contemporary-art/ www.burglede.de/parrotta-contemporary-art] | * [https://www.burglede.de/parrotta-contemporary-art/ www.burglede.de/parrotta-contemporary-art] | ||
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Aktuelle Version vom 19. November 2024, 15:17 Uhr
Burg Lede, in der deutlich erkennbaren Senke zwischen Geislar und Vilich gelegen, verfügt über eine wechselvolle Geschichte. Aus dem 14. Jahrhundert stammen die frühesten urkundlichen Erwähnungen der rheinischen Niederungsburg. Erhalten sind Teile des ehemaligen romanischen Wohnturms mit Kuppelfenstern sowie eine steinerne dreibogige Brücke. Sie führt auf das Burghaus zu, das ringsherum von einem Burggraben umgeben ist.
Die heutige Gestalt erhielt die Burg im Jahre 1904, nachdem der Hüttenwerksdirektor Weinlig die ruinöse Anlage gekauft hatte.
Im Jahr 1907 wurde der 4,3 Hektar große Burgpark von dem Architekten Walter von Engelhardt als moderner Landschaftspark angelegt.
Die heutigen Eigentümer haben im Erdgeschoss eine Kunstgalerie (Parrotta Contemporary Art) eingerichtet.
- Adresse: An der Burg Lede 1, 53225 Bonn
Bauwerk und Geschichte
Der Besucher betritt die Anlage durch ein Portal aus Trachyt aus der Zeit um 1200, das im vorigen Jahrhundert aus Heisterbach im Siebengebirge hierher versetzt wurde. Über die alte Brücke und den Innenhof gelangt man in die Räumlichkeiten der Burg.
Die frühesten urkundlichen Spuren von der Burg und ihrem idyllischen Park stammen aus dem 12. Jahrhundert.
In ihrer wechselvollen Geschichte hat sie viele Bewohner erlebt - von Rittern bis zu britischen Offizieren. Ritter Johann Schillinck hatte 1360 die Anlage zur gotischen Burganlage erweitert. 1761 erwarb das Stift Vilich die Anlage. 1802, nach der Aufhebung des Stifts, fiel sie an den preußischen Staat. 1930 gelangte sie an die Gräfin Berghe von Trips. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente Burg Lede den Engländern als Kommandoquartier für den Befehlshaber und späteren englischen Außenminister Lord Carrington.
Literatur
- Dr. Peter Dach, Beueler Impressionen, herausgegeben von der SPD Beuel, Bonn 2007, S. 33 ff. (www.yumpu.com/beueler-impressionen-spd-beuel - pdf)
Weblinks und Quellen
- Pia Stender: „Burg Lede in Bonn-Vilich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-101649-20140828-3 (Abgerufen: 22. April 2023)
- www.burglede.de/parrotta-contemporary-art
- Wikipedia-Eintrag