Arzdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Arzdorf]] ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Wachtberg]] im [[Rhein-Sieg-Kreis]].
[[Arzdorf]] ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Wachtberg]] im [[Rhein-Sieg-Kreis]].


Eine Kapelle in Arzdorf wird bereits zum Ende des 14. Jahrhundert erwähnt, die 1398 unter dem damalige Burgherrn von [[Burg Adendorf]], dem Ritter Heinrich von Hüchelhoven, entstand, im 17. Jahrhundert aber - möglicherweise nach kriegerischen Zerstörungen - zerfallen war.
Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der Ortsbezeichnung ''Artstorp'' stammt aus dem Jahr 1166.
 
== Antonius-Kapelle in Arzdorf ==
Eine Kapelle in Arzdorf wurde zum Ende des 14. Jahrhundert erwähnt, die 1398 unter dem damalige Burgherrn von [[Burg Adendorf]], dem Ritter Heinrich von Hüchelhoven, entstand, im 17. Jahrhundert aber - möglicherweise nach kriegerischen Zerstörungen - zerfallen war.


Die heutige Kapelle wurde vom Grafen von der Leyen auf [[Burg Adendorf]] in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gestiftet. Sie entstand 1732 und wurde zum Jahresende 1741 geweiht. Unter dem Patrozinium des heiligen Antonius entwickelte sich Arzdorf im 18. Jahrhundert zu einem Wallfahrtsort. Der Heilige (im Rheinland auch "Ferkestünn" genannt) gilt als Beschützer der Tiere.
Die heutige Kapelle wurde vom Grafen von der Leyen auf [[Burg Adendorf]] in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gestiftet. Sie entstand 1732 und wurde zum Jahresende 1741 geweiht. Unter dem Patrozinium des heiligen Antonius entwickelte sich Arzdorf im 18. Jahrhundert zu einem Wallfahrtsort. Der Heilige (im Rheinland auch "Ferkestünn" genannt) gilt als Beschützer der Tiere.


== Geburtshaus des Lehrers Welsch ==
[[Datei:Geburtshaus Lehrer Welsch Arzdorf IMG 0109.jpg|thumb|Geburtshaus von Lehrer Heinrich Welsch in Arzdorf]]
[[Datei:Geburtshaus Lehrer Welsch Arzdorf IMG 0109.jpg|thumb|Geburtshaus von Lehrer Heinrich Welsch in Arzdorf]]
In Arzdorf steht das Geburtshaus des Lehrers Heinrich Welsch (1848-1935) der sich später in Köln für Arbeiterkinder engagierte und im Industrie- und Arbeiterviertel von Kalk 1905 eine Schule für benachteiligte Kinder gründete. Nach seinem Tod entstand das Karnevalslied der Kölner Straßengruppe „Drei Laachduve“ mit dem Titel „En dr Kayjass Nummer Null“ zur Session 1937/38. Das Arzdorfer Geburtshaus ist heute im Privatbesitz und nur von Außen zu besichtigen.
In Arzdorf steht das Geburtshaus des Lehrers Heinrich Welsch (1848-1935) der sich von 1881 bis kurz vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs in Köln für Arbeiterkinder engagierte und im Industrie- und Arbeiterviertel von Kalk 1905 eine Schule für benachteiligte Kinder gründete.
 
Auf seinem Wirken basiert das Lied der Straßengruppe Drei Laachduuve aus der Session 1937/1938 mit dem Titel „In d’r Kayjass Nummero Null“. Das Arzdorfer Geburtshaus ist heute im Privatbesitz und nur von Außen zu besichtigen.
* '''vgl. dazu:''' [https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/wachtberg/elternhaus-von-lehrer-welsch-in-arzdorf_aid-119332549 General-Anzeiger vom 7. Oktober 2024]


== Informationen ==
== Informationen ==

Aktuelle Version vom 7. Oktober 2024, 21:26 Uhr

Kapelle in Arzdorf

Arzdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis.

Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der Ortsbezeichnung Artstorp stammt aus dem Jahr 1166.

Antonius-Kapelle in Arzdorf

Eine Kapelle in Arzdorf wurde zum Ende des 14. Jahrhundert erwähnt, die 1398 unter dem damalige Burgherrn von Burg Adendorf, dem Ritter Heinrich von Hüchelhoven, entstand, im 17. Jahrhundert aber - möglicherweise nach kriegerischen Zerstörungen - zerfallen war.

Die heutige Kapelle wurde vom Grafen von der Leyen auf Burg Adendorf in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gestiftet. Sie entstand 1732 und wurde zum Jahresende 1741 geweiht. Unter dem Patrozinium des heiligen Antonius entwickelte sich Arzdorf im 18. Jahrhundert zu einem Wallfahrtsort. Der Heilige (im Rheinland auch "Ferkestünn" genannt) gilt als Beschützer der Tiere.

Geburtshaus des Lehrers Welsch

Geburtshaus von Lehrer Heinrich Welsch in Arzdorf

In Arzdorf steht das Geburtshaus des Lehrers Heinrich Welsch (1848-1935) der sich von 1881 bis kurz vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs in Köln für Arbeiterkinder engagierte und im Industrie- und Arbeiterviertel von Kalk 1905 eine Schule für benachteiligte Kinder gründete.

Auf seinem Wirken basiert das Lied der Straßengruppe Drei Laachduuve aus der Session 1937/1938 mit dem Titel „In d’r Kayjass Nummero Null“. Das Arzdorfer Geburtshaus ist heute im Privatbesitz und nur von Außen zu besichtigen.

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Wachtberg und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Gemeinde Wachtberg.

siehe auch

Weblinks und Quellen