Venantiuskapelle Röttgen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Sankt-Venantius-Kapelle''' liegt im Bonner Stadtteil [[Röttgen]] (an der Reichsstraße 28). Die Kapelle wurde 1740 erbaut und ist das älteste Bauwerk in [[Röttgen]]. Bauherr war Kurfürst Clemens August, der die Kapelle noch vor dem Bau seines nahe gelegenen Jagdschlosses ([[Schloß Herzogsfreude]]) errichten ließ. Sie sollte die Hofkapelle des Jagdschlosses werden, das unter dem Kurfürsten erbaut, aber unvollendet blieb und nach seinem Tod wieder abgetragen wurde.  
Die '''Sankt-Venantius-Kapelle''' liegt im Bonner Stadtteil [[Röttgen]] (an der Reichsstraße 28). Benannt ist sie nach dem hl. Venantius, einem Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert.


Die ursprüngliche Kapelle bestand aus einem in Ziegelbauweise errichteten Kirchenschiff mit einem dreiseitigen Chor. In den Jahren Jahr 1866 und 1937/38 kamen Erweiterungsbauten hinzu und zuletzt wurde ein Dachreiter mit geschweifter Haube aufgesetzt, der der Kirche sein heutiges Aussehen verleiht. Im Innern der Kapelle steht ein barocker Hochaltar aus Eichenholz.
== Bauwerk und Geschichte ==
Die Kapelle wurde 1740 erbaut und ist das älteste Bauwerk in [[Röttgen]]. Bauherr war Kurfürst Clemens August, der die Kapelle noch vor dem Bau seines nahe gelegenen Jagdschlosses ([[Schloß Herzogsfreude]]) errichten ließ. Sie sollte die Hofkapelle des Jagdschlosses werden, das unter dem Kurfürsten erbaut, aber unvollendet blieb und nach seinem Tod wieder abgetragen wurde.  


Die Kapelle war bis zum Jahr 1971 die Pfarrkirche der Gemeinde, bevor die [[Katholische Kirche Christi Auferstehung Röttgen|Kirche Christi Auferstehung]] in Röttgen errichtet wurde (geweiht im August 1971).
Die ursprüngliche Kapelle bestand aus einem in Ziegelbauweise errichteten Kirchenschiff mit einem dreiseitigen Chor. In den Jahren Jahr 1866 und 1937/38 kamen Erweiterungsbauten hinzu und zuletzt wurde ein Dachreiter mit geschweifter Haube aufgesetzt, der der Kirche sein heutiges Aussehen verleiht.
 
Die Kapelle war bis zum Jahr 1971 die Pfarrkirche der Kirchen-Gemeinde, bevor die [[Katholische Kirche Christi Auferstehung Röttgen|Kirche Christi Auferstehung]] in Röttgen errichtet wurde (geweiht im August 1971).


== Sanierung der Kapelle ==
== Sanierung der Kapelle ==
[[Datei:Venantiuskapelle Röttgen IMG 0007.jpg|thumb|Venantiuskapelle in Röttgen]]
[[Datei:Venantiuskapelle Röttgen IMG 0007.jpg|thumb|Venantiuskapelle in Röttgen]]
Ab dem Jahr 2019 erfolgte die Sanierung der Venantiuskapelle. Nach den notwendigen Dacharbeiten wurden die Arbeiten im Innern der Kirche durchgeführt, wobei auch der Anstrich erneuert wurde. Weiterhin erfolgte die Restaurierung der Sonreck-Orgel und des Hochaltars. Nach fünfjähriger Sanierung wurden 2024 die umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten beendet.  
Ab dem Jahr 2019 erfolgte die Sanierung der Venantiuskapelle. Nach den notwendigen Dacharbeiten wurden die Arbeiten im Innern der Kirche durchgeführt, wobei auch der Anstrich erneuert wurde. Weiterhin wurden der Hochaltar aus der Frühzeit der Kapelle von 1740 sowie die Sonreck-Orgel von 1875 von Grund auf restauriert.
 
Nach fünfjähriger Sanierung wurden die umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten in 2024 beendet. Im Innern entstand ein helles Gotteshaus mit neuem Altarraum, der Tradition und Moderne verbindet und dem barocken Hochaltar aus Eichenholz als zentralem Element.


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 14. Januar 2020:  [https://ga.de/bonn/hardtberg/roettgen-sanierung-der-venantiuskapelle-geht-voran_aid-48309421 Sanierung der Venantiuskapelle geht voran]
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 14. Januar 2020:  [https://ga.de/bonn/hardtberg/roettgen-sanierung-der-venantiuskapelle-geht-voran_aid-48309421 Sanierung der Venantiuskapelle geht voran]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Venantius_(Bonn)  Wikipedia-Eintrag]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Venantius_(Bonn)  Wikipedia-Eintrag]
'''Festschriften der Kath. Kirchengemeinde St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung Bonn:'''
* [https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/maria-magdalena-christi-auferstehung/wir-ueber_uns/gemeindeorte/kirchen/Kapelle_Sankt_Venantius_-_Festschrift_275_Jahre_St.Venantius_2015.pdf 275 Jahre St. Venantius 2015]
* [https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/maria-magdalena-christi-auferstehung/schema_blog/Roettgen-und-die-St.-Venantius-Kapelle-Festschrift-zur-Wiedereroeffnung-am-6.-Oktober/ Röttgen und die St. Venantius-Kapelle – Festschrift zur Wiedereröffnung am 6. Oktober 2024]




[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Kirchen]]
[[Kategorie: Kirchen]]

Aktuelle Version vom 26. September 2024, 15:30 Uhr

Venantiuskapelle in Röttgen - Foto: Hans-Dieter Weber

Die Sankt-Venantius-Kapelle liegt im Bonner Stadtteil Röttgen (an der Reichsstraße 28). Benannt ist sie nach dem hl. Venantius, einem Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert.

Bauwerk und Geschichte

Die Kapelle wurde 1740 erbaut und ist das älteste Bauwerk in Röttgen. Bauherr war Kurfürst Clemens August, der die Kapelle noch vor dem Bau seines nahe gelegenen Jagdschlosses (Schloß Herzogsfreude) errichten ließ. Sie sollte die Hofkapelle des Jagdschlosses werden, das unter dem Kurfürsten erbaut, aber unvollendet blieb und nach seinem Tod wieder abgetragen wurde.

Die ursprüngliche Kapelle bestand aus einem in Ziegelbauweise errichteten Kirchenschiff mit einem dreiseitigen Chor. In den Jahren Jahr 1866 und 1937/38 kamen Erweiterungsbauten hinzu und zuletzt wurde ein Dachreiter mit geschweifter Haube aufgesetzt, der der Kirche sein heutiges Aussehen verleiht.

Die Kapelle war bis zum Jahr 1971 die Pfarrkirche der Kirchen-Gemeinde, bevor die Kirche Christi Auferstehung in Röttgen errichtet wurde (geweiht im August 1971).

Sanierung der Kapelle

Venantiuskapelle in Röttgen

Ab dem Jahr 2019 erfolgte die Sanierung der Venantiuskapelle. Nach den notwendigen Dacharbeiten wurden die Arbeiten im Innern der Kirche durchgeführt, wobei auch der Anstrich erneuert wurde. Weiterhin wurden der Hochaltar aus der Frühzeit der Kapelle von 1740 sowie die Sonreck-Orgel von 1875 von Grund auf restauriert.

Nach fünfjähriger Sanierung wurden die umfangreichen Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten in 2024 beendet. Im Innern entstand ein helles Gotteshaus mit neuem Altarraum, der Tradition und Moderne verbindet und dem barocken Hochaltar aus Eichenholz als zentralem Element.

Weblinks und Quellen

Festschriften der Kath. Kirchengemeinde St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung Bonn: