Wildermann-Werke in Lülsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bonn.wiki
Wogner (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Wogner (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
In [[Niederkassel]]-Lülsdorf gingen 1912 aus einem von Hugo Stinnes gegründeten Ursprungswerk die „Deutschen Wildermannwerke - Chemische Fabriken GmbH“ hervor. 1913/14 wurde in Lülsdorf die neue Produktionsstätte nicht weit entfernt vom Großkraftwerk in Knappsack gegründet und ab 1913 bis in die 1950er Jahre hinein entstand die werkseigene Wohnsiedlung an der Porzer Straße.  
In [[Niederkassel]]-Lülsdorf gingen 1912 aus einem von Hugo Stinnes gegründeten Ursprungswerk die „Deutschen Wildermannwerke - Chemische Fabriken GmbH“ hervor. 1913/14 wurde in Lülsdorf die neue Produktionsstätte nicht weit entfernt vom Großkraftwerk in Knappsack gegründet und ab 1913 bis in die 1950er Jahre hinein entstand die werkseigene Wohnsiedlung an der Porzer Straße.  
Es erfolgten im Laufe der Jahre etliche Eigentümerwechsel. Bereits während der Weltwirtschaftskrise kam das Werk an die Feldmühle AG.


Das Werk beschäftigte während des Zweiten Weltkriegs auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Ukraine, Polen, Italien, Belgien, den Niederlanden und Spanien in Lülsdorf.  
Das Werk beschäftigte während des Zweiten Weltkriegs auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Ukraine, Polen, Italien, Belgien, den Niederlanden und Spanien in Lülsdorf.  


Es erfolgten im Laufe der Jahre etliche Eigentümerwechsel. Während der Weltwirtschaftskrise kam das Werk an die Feldmühle AG, 1968 erwarb Dynamit Nobel von der Feldmühle AG das Werk Lülsdorf, 1988 bis 1999 firmierte man unter dem Namen „Hüls AG, Werk Lülsdorf“. Danach war es ein Werk der Degussa-Hüls AG bzw. der Degussa AG, Düsseldorf. Seit September 2007 war das Werk Lülsdorf ein wichtiger Standort von Evonik Industries, der im Jahr 2023 an das Luxemburger Unternehmen International Chemical Investors Group überging.
Im Jahr 1968 erwarb Dynamit Nobel von der Feldmühle AG das Werk Lülsdorf, 1988 bis 1999 firmierte man unter dem Namen „Hüls AG, Werk Lülsdorf“. Danach war es ein Werk der Degussa-Hüls AG bzw. der Degussa AG, Düsseldorf. Seit September 2007 war das Werk Lülsdorf ein wichtiger Standort von Evonik Industries, der im Jahr 2023 an das Luxemburger Unternehmen International Chemical Investors Group überging.


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
Zeile 10: Zeile 12:




[[Kategorie: Industriegeschichte]]
[[Kategorie: Niederkassel]]
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]]
[[Kategorie: Rhein-Sieg-Kreis]]

Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 14:28 Uhr

In Niederkassel-Lülsdorf gingen 1912 aus einem von Hugo Stinnes gegründeten Ursprungswerk die „Deutschen Wildermannwerke - Chemische Fabriken GmbH“ hervor. 1913/14 wurde in Lülsdorf die neue Produktionsstätte nicht weit entfernt vom Großkraftwerk in Knappsack gegründet und ab 1913 bis in die 1950er Jahre hinein entstand die werkseigene Wohnsiedlung an der Porzer Straße.

Es erfolgten im Laufe der Jahre etliche Eigentümerwechsel. Bereits während der Weltwirtschaftskrise kam das Werk an die Feldmühle AG.

Das Werk beschäftigte während des Zweiten Weltkriegs auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der Ukraine, Polen, Italien, Belgien, den Niederlanden und Spanien in Lülsdorf.

Im Jahr 1968 erwarb Dynamit Nobel von der Feldmühle AG das Werk Lülsdorf, 1988 bis 1999 firmierte man unter dem Namen „Hüls AG, Werk Lülsdorf“. Danach war es ein Werk der Degussa-Hüls AG bzw. der Degussa AG, Düsseldorf. Seit September 2007 war das Werk Lülsdorf ein wichtiger Standort von Evonik Industries, der im Jahr 2023 an das Luxemburger Unternehmen International Chemical Investors Group überging.

Weblinks und Quellen