Wallfahrtskirche Süchterscheid: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Wallfahrtskirche Süchterscheid IMG 0020.jpg|thumb|Wallfahrtskirche in Süchterscheid]]
Die katholische '''Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz"''' befindet sich im [[Hennef]]er Ortsteil Süchterscheid.  
Die katholische '''Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz"''' befindet sich im [[Hennef]]er Ortsteil Süchterscheid.  


Die ehemalige romanische Heilig-Kreuz-Kapelle aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erhielt 1688 ein Langhaus aus Fachwerk, wurde aber im Zweiten Weltkrieg bis auf den Chor zerstört.  
Die ehemalige romanische Heilig-Kreuz-Kapelle aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erhielt 1688 ein Langhaus aus Fachwerk, wurde aber im Zweiten Weltkrieg bis auf den Chor zerstört.  


Zwischen 1957 und 1965 entstand nach Plänen des Aachener Architekten Rudolf Steinbach eine neue Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz", die die romanische Chorruine einbezog. Erwähnenswert sind die ornamental angeordneten Kirchenfenster, geometrische Kompositionen des Künstlers Horst Kohl aus dem Jahr 1964. Der Kirchenraum wird von konvexen Bruchsteinmauern und konkaven Betonwänden umfangen und an der Eingangsseite ist ein Turm auf halbrundem Grundriss angebaut. Davor befindet sich die Marienkapelle aus dem 17. Jahrhundert mit der erhaltenen halbkreisförmigen Chorapsis der alten romanischen Kreuzkapelle aus dem 12. Jahrhundert und zwei von Horst Kohl gestalteten Fenstern aus 1961.
Zwischen 1957 und 1965 entstand nach Plänen des Aachener Architekten Rudolf Steinbach eine neue Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz", die die romanische Chorruine einbezog.  
 
Erwähnenswert sind auch die ornamental angeordneten Kirchenfenster, geometrische Kompositionen des Künstlers Horst Kohl aus dem Jahr 1964. Der Kirchenraum wird von konvexen Bruchsteinmauern und konkaven Betonwänden umfangen und an der Eingangsseite ist ein Turm auf halbrundem Grundriss angebaut.  
 
== Marienkapelle ==
[[Datei:Blankenberger Marienkapelle in Suchterscheid IMG 0027.jpg|thumb|Blankenberger Marienkapelle in Süchterscheid]]
Vor der Wallfahrtkirche befindet sich die Marienkapelle, auch Blankenberger Kapelle genannt, aus dem 17. Jahrhundert mit der erhaltenen halbkreisförmigen Chorapsis der alten romanischen Kreuzkapelle aus dem 12. Jahrhundert.
 
Die heutige Kapelle erhielt zwei von Horst Kohl gestaltete Fenstern aus 1961 an den Seitenwänden.
 
Die kleine in 1681 erbaute Blankenberger Kapelle, ein einfacher Bruchsteinbau, beherbergt ein kleines hölzernes Vesperbild aus der Zeit um 1460.
 
Die Kapelle ist aus Grauwacke erbaut worden und heute weiß geschlämmt. Im Jahr 2008 erhielt die Kapelle eine doppelflügelige, schmiedeeiserne Gittertür, durch die bei geöffnetem Portal in das Innere der Kapelle geschaut werden kann.


== Wallfahrt zum heiligen Kreuz ==
== Wallfahrt zum heiligen Kreuz ==
Die Wallfahrt zu dem als wundertätig verehrten Kreuz in Süchterscheid ist seit dem Jahr 1506 nachgewiesen. Schon bald wurde eine Kapelle errichtet. Wunder und Zeichen förderten den Ruf der Kapelle, die immer mehr Pilger anzog. Der alte Pilgerweg folgt heute den sieben Fußfällen bis zur Wallfahrtskirche.
[[Datei:Stele in Süchterscheid IMG 0019.jpg|thumb|Stele an der Kirche in Süchterscheid]]
Seit 1977 trifft sich am Fest Kreuzerhöhung, am 14. September, jedes Jahr die Kölner Komturei des Ritterordens vom Heiligen Grab in Jerusalem zur Wallfahrt nach Süchterscheid.
 
Die Wallfahrt zu dem als wundertätig verehrten Kreuz in Süchterscheid ist allerdings bereits seit dem Jahr 1506 nachgewiesen. Schon bald wurde eine Kapelle errichtet. Wunder und Zeichen förderten den Ruf der Kapelle, die immer mehr Pilger anzog.  
 
Der alte Pilgerweg folgt heute den sieben Fußfällen bis zur Wallfahrtskirche.
* [https://www.pfarr-rad.de/ort/18/heilig-kreuz Informationen auf pfarr-rad.de/heilig-kreuz]
 
Ein Kreuzweg mit 14 Stationen verbindet die Wallfahrtskirche in Süchterscheid mit der [[Kirche Sankt Johannes der Täufer Uckerath|Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Uckerath]], zu der Süchterscheid gehört.
 
== Wandern ==
[[Datei:Landgasthaus Süchterscheid IMG 0017.jpg|thumb|Landgasthaus Süchterscheid an der Wallfahrtskirche]]
Der ''Dreitälerweg'' ist der verlängerte [[Burgweg Stadt Blankenberg]], ausgelegt als Tagestour und etwa 17 km lang. Neben der [[Burgruine Blankenberg]] und dem Adscheider Bachtal führt der Weg zur bekannten Wallfahrtskirche Süchterscheid, ins Naturschutzgebiet Krabachtal und zum [[Schloss Merten]] an der Sieg.
* '''siehe dazu:''' [[Dreitälerweg Hennef]]


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
* [https://www.baukunst-nrw.de/objekte/Wallfahrtskirche-zum-Hl.-Kreuz-Suechterscheid--2662.html Informationen auf www.baukunst-nrw.de]
* [https://www.baukunst-nrw.de/objekte/Wallfahrtskirche-zum-Hl.-Kreuz-Suechterscheid--2662.html Informationen auf www.baukunst-nrw.de]
* [https://www.glasmalerei-ev.net/pages/b6589/b6589.shtml Informationen auf glasmalerei-ev.net]
* [https://www.glasmalerei-ev.net/pages/b6589/b6589.shtml Informationen auf glasmalerei-ev.net]
* [https://www.pfarr-rad.de/ort/18/heilig-kreuz Informationen auf pfarr-rad.de/heilig-kreuz]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Zum_Heiligen_Kreuz_(S%C3%BCchterscheid)  Wikipedia-Eintrag]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Zum_Heiligen_Kreuz_(S%C3%BCchterscheid)  Wikipedia-Eintrag]



Aktuelle Version vom 21. Juli 2024, 13:55 Uhr

Wallfahrtskirche in Süchterscheid

Die katholische Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz" befindet sich im Hennefer Ortsteil Süchterscheid.

Die ehemalige romanische Heilig-Kreuz-Kapelle aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erhielt 1688 ein Langhaus aus Fachwerk, wurde aber im Zweiten Weltkrieg bis auf den Chor zerstört.

Zwischen 1957 und 1965 entstand nach Plänen des Aachener Architekten Rudolf Steinbach eine neue Wallfahrtskirche "Zum Heiligen Kreuz", die die romanische Chorruine einbezog.

Erwähnenswert sind auch die ornamental angeordneten Kirchenfenster, geometrische Kompositionen des Künstlers Horst Kohl aus dem Jahr 1964. Der Kirchenraum wird von konvexen Bruchsteinmauern und konkaven Betonwänden umfangen und an der Eingangsseite ist ein Turm auf halbrundem Grundriss angebaut.

Marienkapelle

Blankenberger Marienkapelle in Süchterscheid

Vor der Wallfahrtkirche befindet sich die Marienkapelle, auch Blankenberger Kapelle genannt, aus dem 17. Jahrhundert mit der erhaltenen halbkreisförmigen Chorapsis der alten romanischen Kreuzkapelle aus dem 12. Jahrhundert.

Die heutige Kapelle erhielt zwei von Horst Kohl gestaltete Fenstern aus 1961 an den Seitenwänden.

Die kleine in 1681 erbaute Blankenberger Kapelle, ein einfacher Bruchsteinbau, beherbergt ein kleines hölzernes Vesperbild aus der Zeit um 1460.

Die Kapelle ist aus Grauwacke erbaut worden und heute weiß geschlämmt. Im Jahr 2008 erhielt die Kapelle eine doppelflügelige, schmiedeeiserne Gittertür, durch die bei geöffnetem Portal in das Innere der Kapelle geschaut werden kann.

Wallfahrt zum heiligen Kreuz

Stele an der Kirche in Süchterscheid

Seit 1977 trifft sich am Fest Kreuzerhöhung, am 14. September, jedes Jahr die Kölner Komturei des Ritterordens vom Heiligen Grab in Jerusalem zur Wallfahrt nach Süchterscheid.

Die Wallfahrt zu dem als wundertätig verehrten Kreuz in Süchterscheid ist allerdings bereits seit dem Jahr 1506 nachgewiesen. Schon bald wurde eine Kapelle errichtet. Wunder und Zeichen förderten den Ruf der Kapelle, die immer mehr Pilger anzog.

Der alte Pilgerweg folgt heute den sieben Fußfällen bis zur Wallfahrtskirche.

Ein Kreuzweg mit 14 Stationen verbindet die Wallfahrtskirche in Süchterscheid mit der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Uckerath, zu der Süchterscheid gehört.

Wandern

Landgasthaus Süchterscheid an der Wallfahrtskirche

Der Dreitälerweg ist der verlängerte Burgweg Stadt Blankenberg, ausgelegt als Tagestour und etwa 17 km lang. Neben der Burgruine Blankenberg und dem Adscheider Bachtal führt der Weg zur bekannten Wallfahrtskirche Süchterscheid, ins Naturschutzgebiet Krabachtal und zum Schloss Merten an der Sieg.

Weblinks und Quellen