Alexander Koenig: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Alexander Koenig''' (1858–1940) ist der Gründer des nach ihm benannten Naturkundemuseums in [[Bonn]]. Die Ausstellungs- und Forschungseinrichtung entstand aus dem Privatmuseum des Bonner Ornithologen und Privatgelehrten, der das Museum im Jahr 1929 dem preußischen Staat übereignete.
[[Datei:Weg der Bonner Köpfe47.jpg|thumb|Auf dem Weg der Bonner Köpfe: Zoologe Alexander Koenig. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
'''Alexander Koenig''' (1858–1940) ist der Gründer des nach ihm benannten Naturkundemuseums in [[Bonn]]. Die Ausstellungs- und Forschungseinrichtung entstand aus dem Privatmuseum des Bonner Ornithologen und Privatgelehrten.  


Koenig war der Spross einer deutschen Familie, die sich im späten 18. Jahrhundert in St. Petersburg niedergelassen und auf Zuckerindustrie und -handel spezialisiert hatte. Alexanders Vater erwarb eine Villa am Bonner Rheinufer, die spätere Villa Hammerschmidt, in der der Sohn seine Jugendzeit verbrachte und damals schon erste Sammlungen anlegte.  
Koenig war der Spross einer reichen deutschen Familie, die sich im späten 18. Jahrhundert in St. Petersburg niedergelassen und erfolgreich auf Zuckerindustrie und -handel spezialisiert hatte. Alexanders Vater erwarb in Bonn eine Villa am Rheinufer, die spätere Villa Hammerschmidt, in der der Sohn seine Jugendzeit verbrachte und damals schon erste Sammlungen anlegte.  


Nach Studium und Promotion im Fach Zoologie organisierte er eine Reihe privat finanzierter Expeditionen in die arktische Region sowie ins nördliche und nordöstliche Afrika. Er besuchte Ägypten und den Sudan. Aus diesen Expeditionen stammen u.a. zwei Giraffen, die noch heute (natürlich nur ausgestopft) im Museum zu sehen sind.
Nach Studium und Promotion im Fach Zoologie organisierte er eine Reihe privat finanzierter Expeditionen in die arktische Region sowie ins nördliche und nordöstliche Afrika. Er besuchte Ägypten und den Sudan. Aus diesen Expeditionen stammen u.a. zwei Giraffen, die noch heute (natürlich nur ausgestopft) im Museum zu sehen sind.
Durch die Inflation in den 1920-er Jahren verlor Koenig sein Vermögen. Schließlich stiftete er im Jahr 1929 das von ihm begründete Museum dem Deutschen Reich.
== Bonner Köpfe ==
[[Datei:Museum Koenig33.jpg|thumb|Museum Koenig in Bonn. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Alexander Koenig gehört zu den Persönlichkeiten, an die in Bonn auf dem [[Weg der Bonner Köpfe]] erinnert wird.
Sein Grab befindet sich auf dem Bonner [[Südfriedhof Bonn|Südfriedhof]].


== siehe auch ==
== siehe auch ==

Aktuelle Version vom 21. April 2024, 15:26 Uhr

Auf dem Weg der Bonner Köpfe: Zoologe Alexander Koenig. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Alexander Koenig (1858–1940) ist der Gründer des nach ihm benannten Naturkundemuseums in Bonn. Die Ausstellungs- und Forschungseinrichtung entstand aus dem Privatmuseum des Bonner Ornithologen und Privatgelehrten.

Koenig war der Spross einer reichen deutschen Familie, die sich im späten 18. Jahrhundert in St. Petersburg niedergelassen und erfolgreich auf Zuckerindustrie und -handel spezialisiert hatte. Alexanders Vater erwarb in Bonn eine Villa am Rheinufer, die spätere Villa Hammerschmidt, in der der Sohn seine Jugendzeit verbrachte und damals schon erste Sammlungen anlegte.

Nach Studium und Promotion im Fach Zoologie organisierte er eine Reihe privat finanzierter Expeditionen in die arktische Region sowie ins nördliche und nordöstliche Afrika. Er besuchte Ägypten und den Sudan. Aus diesen Expeditionen stammen u.a. zwei Giraffen, die noch heute (natürlich nur ausgestopft) im Museum zu sehen sind.

Durch die Inflation in den 1920-er Jahren verlor Koenig sein Vermögen. Schließlich stiftete er im Jahr 1929 das von ihm begründete Museum dem Deutschen Reich.

Bonner Köpfe

Museum Koenig in Bonn. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Alexander Koenig gehört zu den Persönlichkeiten, an die in Bonn auf dem Weg der Bonner Köpfe erinnert wird.

Sein Grab befindet sich auf dem Bonner Südfriedhof.

siehe auch

Weblinks und Quellen