Niederbachem

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Kirche Sankt Gereon Niederbachem
Geschichtlicher Hinweis in Niederbachem

Niederbachem ist ein Ortsteil der Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis.

In der Alten Schule in Niederbachem zeigt der Heimatverein Fundstücke aus der römischen Zeit und der Frankenzeit, darunter Fragmente des Berkumer Matronenaltars, des Niederbachemer Jupiter-Weihesteins sowie aus fränkischer Zeit von der Grabung des Landschaftsverbands im „Olligsiefen“. Durch sie ist bewiesen, dass eine Siedlung „Bachheim“, heute Niederbachem und Oberbachem, schon vor mehr als 1.200 Jahren bestanden hat.

Eine erste hölzerne Kapelle in Niederbachem gab es offenbar schon in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts. Ältestes noch erhaltenes Bauteil der heutigen Kirche Sankt Gereon ist der Turm aus dem 12. Jahrhundert. Nach dem Chronogramm über dem Turmportal erfolgte im 17. Jahrhundert ein Wiederaufbau der in Kriegszeiten von marodierende Truppen verwüsteten Kirche. Schäden durch ein Erdbeben im Jahr 1673 kamen hinzu. Im Jahr 1681 war der Wiederaufbau vollendet. In den Jahren 1849 bis 1854 erfolgten der Anbau eines Querschiffs und eines neuen Chors.

Deutlich jüngeren Datums ist das evangelische Gemeindehaus am Ort. Es wurde nach den Plänen des Architekten Nikolaus Simon (Königswinter) erbaut und bietet auf zwei Ebenen unter anderem eine Kapelle und einem großen Veranstaltungsraum, der zur Kapelle hin geöffnet werden kann. Die Kapelle prägt ein Wandbild des Wachtberger Künstlers Gerhard Keller. Der Altar, das Lesepult, der Taufkerzenständer und der Ständer des Taufsteins wurden von dem Bildhauer Udo Havekost aus dem Holz eines italienischen Ölbaums geschaffen. Sehenswert ist weiterhin ein Bronzerelief der Künstlerin Eva de Maiziere (1915-2004) an der Eingangswand.

Informationen

Alte Schule in Niederbachem

Zahlreiche Informationen zu Wachtberg und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Gemeinde Wachtberg.

siehe auch