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Neben etlichen Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen wird der Stadtteil besonders durch die in den 1970er-Jahren entstandenen Wohnsiedlungen im Geschosswohnungsbau geprägt, zu einer Zeit, als preiswerte Wohnungen knapp waren und „Trabantenstädte“ in Mode kamen.
Neben etlichen Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen wird der Stadtteil besonders durch die in den 1970er-Jahren entstandenen Wohnsiedlungen im Geschosswohnungsbau geprägt, zu einer Zeit, als preiswerte Wohnungen knapp waren und „Trabantenstädte“ in Mode kamen.


== Entwicklung ==
Im Jahr 1959 gab es am Ort 39 Wohngebäude, 20 Jahre später waren es knapp 300. Zu Hauptstadtzeiten wohnten hier zu einem Großteil Mitarbeiter von Ministerien in dem Bereich, der inzwischen nur noch ein sehr überschaubares Geschäftsangebot hat. Besonders nach dem [[Bonn-Berlin-Beschluss]] von 1991 hat sich die Bevölkerungsstruktur verändert zu einem heute multiethnischen Stadtteil.  
Im Jahr 1959 gab es am Ort 39 Wohngebäude, 20 Jahre später waren es knapp 300. Zu Hauptstadtzeiten wohnten zu einem Großteil Mitarbeiter von Ministerien in dem Viertel, das inzwischen nur noch ein sehr überschaubares Geschäftsangebot hat. Besonders nach dem [[Bonn-Berlin-Beschluss]] von 1991 hat sich die Bevölkerungsstruktur verändert zu einem heute multiethnischen Stadtteil.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Medinghoven Burg55 edited.jpg|thumb|Burg Medinghoven. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
[[Datei:Medinghoven Burg55 edited.jpg|thumb|Burg Medinghoven. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Streng genommen ist Medinghoven kein eigener Ortsteil des Stadtbezirks Hardtberg, sondern in den 1970-er Jahren entstandenes Neubaugebiet am Rande von Duisdorf. Hier wurden vorwiegend Siedlungen errichtet, in denen (wegen der räumlichen Nähe zur Hardthöhe) vornehmlich Bundeswehrangehörige mit ihren Familien eine (der vielen Versetzungen wegen meist nur vorübergehende) Bleibe fanden. Und doch reicht die Geschichte weit zurück, wie die Burg Medinghoven beweist. Die ursprüngliche Wasserburg soll ein Überbleibsel eines ganzen Dorfes sein, wie zahlreiche Gräberfunde oberhalb und südlich der Burg vermuten lassen. Wann die Burg erbaut wurde und wie sie einmal ausgesehen hat, ist unbekannt. Über die Jahrhunderte wechselte die Burg häufig ihren Besitzer und wurde mehrfach umgestaltet, von einer „Wasserburg“ ist nichts mehr zu sehen. Burg Medinghoven ist auch heute noch in Privatbesitz und nur von außen zu besichtigen.
Streng genommen ist Medinghoven kein eigener Stadtteil des Stadtbezirks Hardtberg, sondern in den 1970-er Jahren entstandenes Neubaugebiet am Rande von Duisdorf. Hier wurden vorwiegend Siedlungen errichtet, in denen (wegen der räumlichen Nähe zur Hardthöhe) vornehmlich Bundeswehrangehörige mit ihren Familien eine (der vielen Versetzungen wegen meist nur vorübergehende) Bleibe fanden. Und doch reicht die Geschichte weit zurück, wie die Burg Medinghoven beweist. Die ursprüngliche Wasserburg soll ein Überbleibsel eines ganzen Dorfes sein, wie zahlreiche Gräberfunde oberhalb und südlich der Burg vermuten lassen. Wann die Burg erbaut wurde und wie sie einmal ausgesehen hat, ist unbekannt. Über die Jahrhunderte wechselte die Burg häufig ihren Besitzer und wurde mehrfach umgestaltet, von einer „Wasserburg“ ist nichts mehr zu sehen. Burg Medinghoven ist auch heute noch in Privatbesitz und nur von außen zu besichtigen.


== siehe auch ==
== siehe auch ==

Aktuelle Version vom 28. Juni 2024, 13:04 Uhr

Medinghoveen - Ansicht. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Medinghoven ist ein Ortsteil von Duisdorf im Bonner Stadtbezirk Hardtberg.

Im Norden des Ortsteils liegt die Burg Medinghoven und im Süd-Westen das ehemalige Malteser-Krankenhaus, heute Helios Klinikum Bonn/ Rhein-Sieg (Von-Hompesch-Straße 1).

Neben etlichen Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen wird der Stadtteil besonders durch die in den 1970er-Jahren entstandenen Wohnsiedlungen im Geschosswohnungsbau geprägt, zu einer Zeit, als preiswerte Wohnungen knapp waren und „Trabantenstädte“ in Mode kamen.

Im Jahr 1959 gab es am Ort 39 Wohngebäude, 20 Jahre später waren es knapp 300. Zu Hauptstadtzeiten wohnten hier zu einem Großteil Mitarbeiter von Ministerien in dem Bereich, der inzwischen nur noch ein sehr überschaubares Geschäftsangebot hat. Besonders nach dem Bonn-Berlin-Beschluss von 1991 hat sich die Bevölkerungsstruktur verändert zu einem heute multiethnischen Stadtteil.

Geschichte

Burg Medinghoven. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Streng genommen ist Medinghoven kein eigener Stadtteil des Stadtbezirks Hardtberg, sondern in den 1970-er Jahren entstandenes Neubaugebiet am Rande von Duisdorf. Hier wurden vorwiegend Siedlungen errichtet, in denen (wegen der räumlichen Nähe zur Hardthöhe) vornehmlich Bundeswehrangehörige mit ihren Familien eine (der vielen Versetzungen wegen meist nur vorübergehende) Bleibe fanden. Und doch reicht die Geschichte weit zurück, wie die Burg Medinghoven beweist. Die ursprüngliche Wasserburg soll ein Überbleibsel eines ganzen Dorfes sein, wie zahlreiche Gräberfunde oberhalb und südlich der Burg vermuten lassen. Wann die Burg erbaut wurde und wie sie einmal ausgesehen hat, ist unbekannt. Über die Jahrhunderte wechselte die Burg häufig ihren Besitzer und wurde mehrfach umgestaltet, von einer „Wasserburg“ ist nichts mehr zu sehen. Burg Medinghoven ist auch heute noch in Privatbesitz und nur von außen zu besichtigen.

siehe auch

Weblinks und Quellen