Frankenbad

Das Frankenbad in der Bonner Altstadt ist ein Hallen-Schwimmbad mit einem Kurzbahnsportbecken, einem Mehrzweck- und einem Lehrschwimmbecken. Es ist seit 1963 in Betrieb und wurde 1996 unter Denkmalschutz gestellt.
In den 1980-er Jahren war das Frankenbad als Austragungsort des Arena-Meetings in Schwimmerkreisen bekannt. Noch immer werden hier Schwimmwettkämpfe ausgetragen. Andererseits führten Schäden an der veralteten Badtechnik und Baumängel schon zu vorübergehenden Schließungen.
Im Jahr 2016 hatte der Stadtrat zunächst die endgültige Schließung des Frankenbades beschlossen, ohne jedoch ein Datum zu nennen. Im Juni 2023 wurde dann das Projekt zur Sanierung des Frankenbads vom Städtischen Gebäudemanagement (SGB) übernommen.
Die derzeitigen Überlegungen sehen auch die evtl. Errichtung eines Interimsschwimmbad (ggfls am Sportpark Nord) vor, das als Ersatzschwimmbad während der Generalsanierung des Frankenbades und des Bades im Sportpark Nord dienen könnte.
Allgemeines zum Frankenbad
- Sportbecken (26° C): 25 m x 15 m, sechs Startbahnen, Wassertiefe: 2,25 m bis 3,80 m
- Lehrbecken (30° C): 12 m x 8 m, Wassertiefe: 0,6 m bis 1,10 m
- Mehrzweckbecken (28° C): 25 m x 12,5 m, Wassertiefe: 2,25 m bis 3,80 m
- Adolfstraße 45, 53111 Bonn, Telefon: 0228772462
Planungen
Das Frankenbad weist auch nach mehr als 60 Jahren Nutzung eine solide bauliche Substanz auf. Gleichzeitig bestehen erhebliche technische und energetische Defizite, die eine grundlegende Sanierung erfordern. Aufgrund der Komplexität der Gebäudesanierung war aus Sicht der Stadtverwaltung eine Machbarkeitsstudie vorzuschalten, um grundlegende Erkenntnisse über die Sanierungsfähigkeit des Bades zu gewinnen. Ziel der im Sommer 2025 vorgelegten Machbarkeitsstudie war es, die Vereinbarkeit von Klimazielen und Denkmalschutz zu prüfen und eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu entwickeln.
- vgl. dazu: Informationen auf bonn.sitzung-online.de
Neben der Sanierung des Badebetriebs sieht die Studie eine stärkere Einbindung des Frankenbads ins Quartier vor. Geplant sind barrierefreie Zugänge, neue Räume für Nachbarschaftsnutzung („Veedelsnutzung“) und die Reaktivierung des historischen Innenhofes. Das Bad soll so zu einem lebendigen sozialen Zentrum in der Nordstadt werden.