Balfolk Bonn ev

Aus Bonn.wiki

Nächste Termine:

https://bonn.jetzt/tag/Balfolk

Vereinsziele

Der Balfolk Bonn e.V. ist ein als gemeinnützig anerkannter Verein.

Der Verein organisiert folgende Tanz- und Musikveranstaltungen in Bonn:

  • regelmäßige Bälle mit Live-Musik und Session für Laien-Musiker (vorwiegend im Hardtberger Kulturzentrum)
  • Tanzlernabende im 2wöchigen Abstand
  • unregelmäßig Intensivkurse

Vereinsziel ist die Förderung westeuropäischer Kulturtänze. Dies wird primär verfolgt über:

  • Laien-Musiker aus der Region werden Session-Möglichkeiten angeboten
  • Die Tänze werden für Anfänger unterrichtet und es werden Tanzmöglichkeiten geschaffen
  • Die Veranstaltungen erheben keinen Eintritt, um die Teilnahme aller Personen zu ermöglichen.

Begriff Balfolk

Der Begriff BalFolk ist ein Kofferwort aus (Tanz-)Ball und Folk und bezeichnet eine Tanzszene mit Schwerpunkt auf traditionellen westeuropäischen Tänze, welche als Brauchtum bis heute überlebt haben. Eine Besonderheit ist eine starke Symbiose zwischen Musik und Tanz. Beide entwickeln sich zusammen weiter, u.a. indem Musiker neue Stücke explizit für bestimmte Tänze komponieren. Die Szene umfasst somit neben Tänzern auch Musiker, die live zu den Bällen spielen.

Zur Überlieferung gehört auch eine Anpassung bzw. Weiterentwicklung der Tänze, so dass es keine zementierte Choreographie gibt. Abzugrenzen ist der Balfolk gegen Volkstanz. Unter Volkstanz werden oft mittelalterliche Tänze verstanden, die von einer Schaugruppe aufbereitet und öffentlich präsentiert werden. Beim Volkstanz liegt der Schwerpunkt auf der Präsentation mit einer entsprechenden Akribie.

Tänze

In der Szene gibt es keine festgelegte Liste an Tänzen, die gepflegt werden. Das Repertoire ändert sich mit der Zeit. Ebenso gibt es keine festgelegte Choreographie, so dass sich die Tänze selbst mit der Zeit verändern.

Die Tänze werden grob eingeteilt in:

  • Paartänze, wie Mazurka, Walzer oder Rheinländer
  • Kettentänze, wie An Dro, Gavotte de Montagne oder Branles
  • Kreistänze, wie Rond de St. Vincent
  • Einzeltänze, wie Fandango oder Sept Sauts

Musik

Zu der Tanztradition gehört auch eine Musiktradition. Zu allen Tänzen gehören entsprechende Musikstücke. Tanz und Musik haben sich in der Tradition gemeinschaftlich entwickelt, so dass die Musik die Tanzbewegung unterstützt. Tanzmusik beinhaltet Informationen, die in Musiknoten nicht niedergeschrieben werden können, so dass sich im Balfolk eine eigene Szene an Tanzmusikern etabliert, welche die Musik so interpretieren kann, dass diese tanzbar sind. Vergleichbar ist dies mit der Aussprache von Worten: Durch Lesen von Büchern lässt sich nur die Grammatik und Wortschatz einer Sprache erlernen, aber nicht, wie die einzelnen Wörter ausgesprochen werden. Vergleichbar erlernen die Musiker zusätzliche Kenntnisse, um Melodien so zu spielen, dass bestimmte Tänze erkannbar sind.

Viele Musikstücke sind traditionell, haben keinen bekannten Urheber oder der Urheber ist seit vielen Jahrzehnten gestorben. Die Musikstücke bzw. die Fertigkeiten eines Tanzmusikers werden in Workshops weitergegeben.

Zugang zu den Bällen

Die Bälle sind prinzipiell allen Interessierten zugänglich. Auch Neulinge sind sehr willkommen. In der Regel findet vor einem Ball eine kleine Einführung statt, in der einfache Tänze vermittelt werden. Ein Besuch von Kursen ist nicht Voraussetzung, um an den Bällen teilzunehmen. Parallel werden den Musikern Raum gegeben, sich in einer Session zu treffen.

Weblinks