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Der Grundstein für eine geschlossene „Vierflügelanlage“ nach den Plänen des bayerischen Hofbaumeisters Enrico Zuccalli war noch 1697 durch Kurfürst Joseph Clemens gelegt worden. Ab 1715 wurde das Schloss nach den Plänen von Robert de Cotte, seines Zeichens Hofarchitekt in Paris, zu einer offenen Rokoko-Anlage mit Gartenparterre umgebaut. Nur 22 Jahre später fiel das prächtige Schloss einem verheerenden Brand zum Opfer. Clemens August-Nachfolger Kurfürst Max Friedrich ließ es wieder aufbauen, allerdings nur teilweise (zum Hofgarten hin) und in vereinfachter Form.  
Der Grundstein für eine geschlossene „Vierflügelanlage“ nach den Plänen des bayerischen Hofbaumeisters Enrico Zuccalli war noch 1697 durch Kurfürst Joseph Clemens gelegt worden. Ab 1715 wurde das Schloss nach den Plänen von Robert de Cotte, seines Zeichens Hofarchitekt in Paris, zu einer offenen Rokoko-Anlage mit Gartenparterre umgebaut. Nur 22 Jahre später fiel das prächtige Schloss einem verheerenden Brand zum Opfer. Clemens August-Nachfolger Kurfürst Max Friedrich ließ es wieder aufbauen, allerdings nur teilweise (zum Hofgarten hin) und in vereinfachter Form.  


[[Datei:UniHauptgebäude002.jpg|thumb|Uni-Hauptgebäude am Hofgarten in Bonn. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Friedrich-Wilhelm III., König von Preußen, schenkte das Anwesen schließlich der neu gegründeten Universität und gab ihr auch gleich seinen Namen. Erst 1926 kam dann durch die Preußische Hochbauverwaltung auch der stadtwärts gelegene Flügel wieder hinzu, doch 1944 versank alles nach einem Bombenangriff in Schutt und Asche. Von 1948 bis 1951 wurde der Wiederaufbau bewältigt – unter Mithilfe der Studierenden, denn ohne vorherige Trümmerarbeit gab es keine Zulassung zum Studium. Die prächtigen Turmhauben wurden erst 1966 wieder angebracht.
Friedrich-Wilhelm III., König von Preußen, schenkte das Anwesen schließlich der neu gegründeten Universität und gab ihr auch gleich seinen Namen. Erst 1926 kam dann durch die Preußische Hochbauverwaltung auch der stadtwärts gelegene Flügel wieder hinzu, doch 1944 versank alles nach einem Bombenangriff in Schutt und Asche. Von 1948 bis 1951 wurde der Wiederaufbau bewältigt – unter Mithilfe der Studierenden, denn ohne vorherige Trümmerarbeit gab es keine Zulassung zum Studium. Die prächtigen Turmhauben wurden erst 1966 wieder angebracht.


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