Rheinische Republik: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Rathaus Bad Honnef IMG 0111.jpg|thumb|Rathaus in Königswinter]]
[[Datei:Rathaus Bad Honnef IMG 0111.jpg|thumb|Rathaus in Königswinter]]
Die Ausrufung der „Rheinischen Republik“ führte in den folgenden Monaten zu heftigen Aktionen und Kämpfen auch im Raum [[Bonn]] und im [[Siebengebirge]], die besonders in der Besetzung von Rathäusern und öffentlichen Gebäuden in der französischen Besatzungszone bestanden. So besetzte etwa in [[Königswinter]] am 25. Oktober 1923 eine Gruppe von Separatisten das Rathaus der Stadt. Auch in [[Bad Honnef]] wurde das Rathaus besetzt und am 14. November die Rheinische Republik ausgerufen. Rahmenbedingungen wie die wirtschaftliche Krise nach dem Ersten Weltkrieg mit hoher Inflation, Hunger und wachsender Arbeitslosigkeit spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Interessen der Wirtschaft oder Eingriffe der französischen Besatzung.
Die Ausrufung der „Rheinischen Republik“ führte in den folgenden Monaten zu heftigen Aktionen und Kämpfen auch im Raum [[Bonn]] und im [[Siebengebirge]], einschließlich der Besetzung von Rathäusern und öffentlichen Gebäuden in der französischen Besatzungszone. So besetzte etwa in [[Königswinter]] am 25. Oktober 1923 eine Gruppe von Separatisten das Rathaus der Stadt. Und auch in [[Bad Honnef]] wurde das Rathaus besetzt und am 14. November die Rheinische Republik ausgerufen. Rahmenbedingungen wie die wirtschaftliche Krise nach dem Ersten Weltkrieg mit hoher Inflation, Hunger und wachsender Arbeitslosigkeit spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Interessen der Wirtschaft oder Eingriffe der französischen Besatzung.


Umgekehrt formierte sich - auch im Siebengebirge - eine „Gegenwehr“. Die Auseinandersetzungen eskalierten hier am 15. und 16. November 1923 mit der „Schlacht bei Aegidienberg“ und forderten nach Schießereien und Gewaltausbrüchen 16 Tote und viele Verletzte. Daran erinnert ein Natursteinblock mit umstrittener Inschrift an der Gabelung Aegidienberger Straße/ Höveler Straße.
Umgekehrt formierte sich - auch im Siebengebirge - eine „Gegenwehr“. Die Auseinandersetzungen eskalierten hier am 15. und 16. November 1923 mit der „Schlacht bei Aegidienberg“ und forderten nach Schießereien und Gewaltausbrüchen 16 Tote und viele Verletzte. Daran erinnert ein Natursteinblock mit umstrittener Inschrift an der Gabelung Aegidienberger Straße/ Höveler Straße.
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